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Mannschaftslastwagen

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Mannschaftslastwagen I[Bearbeiten]

MLW I

Der MLW I ist in der Regel als Doppelkabine mit Pritsche/Plane-Aufbau realisiert. Er transportiert eine Besatzung von 7 Personen und eine Nutzlast bis zu 2 Tonnen, die maximale Anhängerlast ist kleiner 2 Tonnen.

Der Mannschaftslastwagen Typ 1 hat sich aus dem Instandsetzungskraftwagen (IKW) entwickelt, der das Basisfahrzeug aller Instandsetzungszüge war.

Aktuell ist der MLW I in der StAN nicht mehr vorgesehen und wird daher nicht neu beschafft. Die noch vorhandenen Fahrzeuge sind Übergangslösungen für andere Fahrzeuge, wie z.B. PKW, MTW, MLW IV, MLW V oder andere.

In einigen Ortsverbände hat sich für das Fahrzeug der Spitzname Gemüselaster eingebürgert.

Mannschaftslastwagen II[Bearbeiten]

Unimog als MLW II

Der MLW II ist in der Regel auf ein w:Unimogfahrgestell aufgebaut und eignet sich besonders für Transportaufgaben im Gelände. Er transportiert eine Besatzung von 1/2 und eine Nutzlast bis zu 2 Tonnen, die maximale Anhängerlast ist kleiner 5 Tonnen. Seine Kennzahl im BOS-Funk ist 32.

Aktuell ist der MLW II in der StAN nicht mehr vorgesehen und wird daher nicht neu beschafft. Jedoch ist dieses Fahrzeug noch in einigen Ortsverbänden als Übergangslösung zu finden.

Mannschaftslastwagen III[Bearbeiten]

MLW III

Der MLW III ist oft als LKW in Kastenbauweise realisiert. Er transportiert eine Besatzung von 1/9 und eine Nutzlast bis zu 3 Tonnen. Seine Kennzahl im BOS-Funk ist 33.

Der Mannschaftslastwagen 3 hat sich aus dem Mannschaftskraftwagen der Bergungszüge entwickelt.

Aktuell ist der MLW III in der StAN nicht mehr vorgesehen und wird daher nicht neu beschafft.

Mannschaftslastwagen IV[Bearbeiten]

MLW IV

Der MLW IV ist ein LKW der 15to Klasse mit Staffelkabine, Pritsche/Plane-Aufbau, geländefähig und Ladebordwand 2to. Er transportiert eine Besatzung von 1/6 und eine Nutzlast bis zu 5to. Die Anhängelast beträgt bis zu 16to (gebremst). Aktuell befindet sich das Fahrzeug in der vierten Beschaffungsserie. 2004 wurden 8St auf IVECO Tector ML 100 beschafft, ursprünglich für die Fachgruppe Führung Komunikation, jedoch mit kleinerer Nutzlast und ohne Ladebordwand. Aus den Erfahrungen dieser Serie entstand 2006 Serie 2 mit 10 St auf MAN LE10.220 hier aber schon mit Ladebordwand 1,5 to und einer Nutzlast von 3,3 to. Im Jahr 2010-2013 entstand Serie 3 dann 68 Fahrzeuge ein Teil wurde jedoch als FmKW für die Fachgruppe FK aufgebaut. Als Basis wurde hier ein Mercedes Atego 1329 verbaut wieder mit Staffelkabine und Pritsche/Plane jedoch mit Ladebordwand 2to (fehlt bei der FmKW Variante) und einer Nutzlast von 5to. Seit 2016 wird Serie 4 beschafft, die 142 Einheiten auf MAN TGM 13.250 waren bereits Ende 2017 komplett an die Ortsverbände ausgeliefert wurden und der Rahmenvertrag ist damit ausgelaufen(Offen sind 8 Fmkw die aus dem selben Rahmenvertrag gekauft sind). Als Änderung zur letzten Serie wird u.a. eine Schiebeplane verbaut um eine schnelleres Be-und Entladen zu realisieren. Auch haben sich die Höhenmasse geändert, da es in vielen Ortsverbänden Probleme mit der Garagenhöhe gab. Zum Einsatz kommt dieser Fahrzeugtyp in der B2 als Ersatz für stornierte MzKW und in den Fachgruppen Wasserschaden Pumpen, Beleuchtung und Infrastruktur. Serie 3 und 4 abgewandelt als FmKW in der Fachgruppe Führung und Kommunikation. Bundesweit soll es 333st dieses Fahrzeugtyps nach Stan geben. (stand 1/2018)

Mannschaftslastwagen V[Bearbeiten]

Der MLW V ist das kleinste Transportfahrgestell in der MLW Reihe. In der ersten Serie wurde eine Alternative zum MLW 1 erprobt. Es handelt sich um ein 3,5 to Fahrgestell mit Doppelkabine und Pritsche/Plane. Da das Fahrzeug u.a. in den Fachgruppen Logistik Verpflegung sowie Sprengen benutzt werden sollte, gab es hier Probleme bezüglich der Hygiene sowie der Verschlussmöglichkeit beim Transport von Sprengstoff. Aus diesem Grund wurde in Variante 2 ein Kastenwagen Hochdach mit langem Radstand, Sitzbank hinten und einer Trennwand zum Laderaum erprobt. Durch den langen Radstand wurde jedoch die maximale Zuladungen extrem herabgestuft. Noch während der Beschaffung wurde diese abgebrochen und eine kürzere Variante angeschafft. Das erhöhte die Zuladung erheblich. Der LV HeRpSl beschaffte aus einem Sondertopf statt eines 3,5to Fahrgestell eine 4,2 to Variante um eine höhere Zuladung zu erreichen, büßte damit jedoch die Inhaber der Fahrerlaubnisklasse B als mögliche Fahrer ein. Zur Zeit warten einige Fachgruppen (Infrastruktur, Logistik, Sprengen) auf neue Fahrzeuge. Leider ist aber trotz des hohen Bedarfs in den Ortsverbänden noch kein endgültiges Konzept mit möglichen Fahrgestellen bekannt.

Quellen[Bearbeiten]