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Bergungs- und Instandsetzungszug

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Der Bergungszug bzw. Instandsetzungszug waren bis zur Umstrukturierung 1994 die Standardeinheit im vorwiegend dem THW übertragenen Bergungsdienst bzw. Instandsetzungsdienst des erweiterten Katastrophenschutzes. Aus ihnen gingen die Technischen Züge hervor.

Bergungszug[Bearbeiten]

Der Bergungszug (BZ) bestand aus einem Zugtrupp, zwei Bergungsgruppen und einer Gerätegruppe (BZ-38). Es gab einige Bergungszüge, die noch eine Bergungsräumgruppe hatten (BZ-50). Diese verfügten zudem über einen Radlader Ahlmann, Hatra oder Zettelmeyer.
Bei einem Teil der Einheiten war zudem noch eine Komponente für Brückenbau, Wasserrettung, Rettungshunde oder den Sprengdienst angegliedert.


Instandsetzungszug[Bearbeiten]

Taktisches Zeichen des Instandsetzungsdienstes

Der Instandsetzungszug (IZ) war der Vorreiter für die heutigen Fachgruppen Infrastruktur, Elektroversorgung, Trinkwasserversorgung und Ölschaden sowie zum Teil die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen.

Ein Instandsetzungszug war folgendermaßen aufgebaut:

Teileinheit Fahrzeuge Aufgabe Personal
Zugtrupp 1 Motorrad, 1 Zugtruppkraftwagen, 1 Lkw-Kipper Erkundung, Führung, Materialtransport, Verbindung 1/1/3/5
Elektro-Gruppe 2 Lkw 3,5to Doppelkabine Bau und Reparatur von Erd- und Freileitungen 0/2/8/10
Gas- / Wasser-Gruppe 2 Lkw 3,5to Doppelkabine + Kompressoranhänger/Drucklufterzeuger auf Anhänger Bau und Reparatur von Gas- und Wasserleitungen 0/2/8/10
Abwasser-Öl-Gruppe 2 Lkw 3,5to Doppelkabine + teils 2 Anhänger „Pumpen“ Reparatur von Abwasser- und Öl-Leitungen 0/2/8/10

Beginnend in den 1980er Jahren wurden pro Gruppe nur ein Instandsetzungstruppkraftwagen eingeplant, das zweite Fahrzeug sollte erst im Verteidigungsfall beordert werden. Später folgte noch die Sonderausstattung P (Pumpen) in die Abwasser-Öl-Gruppe, die besonders bei Unwetter-Einsätzen und Hochwasserlagen eingesetzt wurde. Mit der Aufstellung der Notstrom-Pumpen-Gruppe (um 1989) hatte das THW erstmals eine Feste Komponente für die Notstrom-Versorgung der Zivilbevölkerung und auch für die Einsatzkräfte, die viel Strom benötigten, als aber auch die Zivilbevölkerung vor Wasserschäden zu bewahren. Aus ihr wurden später die Fachgruppe „Elektroversorgung“ und die Fachgruppe „Wasserschaden/Pumpen“ neu aufgestellt. Die Notstrom-Pumpen-Gruppe war zum großen Teil in hochwassergefährdeten Gebieten im damaligen West-Deutschland stationiert.