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Atemschutzgerät: Unterschied zwischen den Versionen

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226 Bytes hinzugefügt ,  25. Januar 2019
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Die beim THW eingesetzten Umluftunabhängigen Systeme arbeiten alle mit Überdruck. Dies hat im Gegensatz zu den Atemschutzgeräten mit Normaldruck den Vorteil, das keine Partikel durch undichte Stellen eindringen können.<br />Das die Geräte für Überdruck geeignet sind, erkennt man an den roten (in USA blau) Bauteilen an Lungenautomat und Atemanschluß und an dem federbelasteten Ausatemventil. Zur weiteren Sicherheit ist das Gewinde des Lungenautomaten ein Spitzgewinde 45x3m anstatt Rundgewinde.
Die beim THW eingesetzten Umluftunabhängigen Systeme arbeiten alle mit Überdruck. Dies hat im Gegensatz zu den Atemschutzgeräten mit Normaldruck den Vorteil, das keine Partikel durch undichte Stellen eindringen können.<br />Das die Geräte für Überdruck geeignet sind, erkennt man an den roten (in USA blau) Bauteilen an Lungenautomat und Atemanschluß und an dem federbelasteten Ausatemventil. Zur weiteren Sicherheit ist das Gewinde des Lungenautomaten ein Spitzgewinde 45x3m anstatt Rundgewinde.


Als Typische Hersteller sind beim THW zu finden:
Das THW hat Atemschutzgeräte der folgenden Hersteller beschafft:
*Auer
*MSA
*Dräger
*Dräger
*Bartels+Rieger
*BartelsRieger


====Bestandteile====
====Bestandteile====
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*[[Atemluftflasche]]
*[[Atemluftflasche]]


Die Komponenten lassen sich mischen, da die Verbindungen in einer Norm vorgegeben sind. Es muss aber beachtet werden, das die Warneinrichtung weiterhin vorhanden und funktionstüchtig ist. Denn der Hersteller B&R hat die Warneinrichtung nicht am Druckminderer, sondern am Lungenautomat.
Die Komponenten lassen sich mischen, da die Verbindungen in einer Norm vorgegeben sind. Es muss aber beachtet werden, das die Warneinrichtung weiterhin vorhanden und funktionstüchtig ist. Der Hersteller BartelsRieger hat die Warneinrichtung nicht am Druckminderer, sondern am Lungenautomat.


Die Warneinrichtung reagiert bei einem Flaschendruck von unter 55 ±5 bar und gibt einen permanent anhaltenden Pfeifton von ca. 90db ab.
Die Warneinrichtung reagiert bei einem Flaschendruck von unter 55 ±5 bar und gibt einen permanent anhaltenden Pfeifton von ca. 90db ab.
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''Flaschenvolumen * Flaschendruck / Umgebungsdruck'' (letzteres nur beim [[Bergungstauchen]] relevant, da sonst der Luftdruck immer ca. 1 bar )
''Flaschenvolumen * Flaschendruck / Umgebungsdruck'' (letzteres nur beim [[Bergungstauchen]] relevant, da sonst der Luftdruck immer ca. 1 bar )


Beispiel: 5 Liter * 200 bar ergibt 1000 Liter Atemluft
Beispiel: 6 Liter * 300 bar ergibt ca 1670 Liter Atemluft (nicht 1800 - durch physikalische Prozesse)
Bei einem Verbrauch von z.B. ca. 10 Liter pro min in Ruhe bedeute dies einen Luftvorrat von 100 Minuten (1000 L / 10 L/min => 100 min) Luftvorrat.
Bei einem Verbrauch von z.B. ca. 20 Liter pro min in Ruhe bedeutet dies einen Luftvorrat von 83 Minuten (1670 L / 10 L/min => 83 min) Luftvorrat.


Da bei Anstrengung der Atemminutenvolumen über 40 L/min ansteigen kann, und prinzipiell für den Rückmarsch der Doppelte Luftverbrauch eingerechnet werden muss. Kann sich die echte Arbeitszeit auf ein paar Minuten verkürzen.
Da bei Anstrengung der Atemminutenvolumen über 40 L/min ansteigen kann, und prinzipiell für den Rückmarsch der Doppelte Luftverbrauch eingerechnet werden muss. Kann sich die echte Arbeitszeit auf ein paar Minuten verkürzen. Die Typische Einsatzdauer eines Atemschutzgerätes des THW beträgt zwischen 20 und 25 min.  


Zur Verdeutlichung:<br />
Zur Verdeutlichung:<br />
*Abgelesener Druck bei Einsatzbeginn: 305 bar
*Abgelesener Druck bei Einsatzbeginn: 305 bar
*Nach 10 Minuten bei Ankunft an der Arbeitsstelle: 280 bar  
*Nach 10 Minuten bei Ankunft an der Arbeitsstelle: 240 bar  
Dies bedeutet das: 25 bar * 2 = 50 Bar Flaschendruck zusätzlich für den Rückmarsch eingeplant werden müssen.
Dies bedeutet das: 65 bar * 2 = 130 Bar Flaschendruck zusätzlich für den Rückmarsch eingeplant werden müssen.
Somit ergibt sich ein Restdruck für die Arbeiten von ca. 110bar.


==Wartung==
==Wartung==

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