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Zuggerät: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. November 2009, 15:03 Uhr
Das Zuggerät, auch bekannt als Greifzug oder Mehrwegzug, gehört zu der Gruppe der Zugkrafthebezeuge (Seilzuggerät, Flaschenzug, Vorbau-Anbau-seilwinde).
Beschreibung: | THW-Sachnummer: |
Zuggerät 16 kN, mit Zubehör | 5120T22015 |
Anwendung
Der Greifzug dient zum
- Heben
- Ablassen
- Sichern
von Gegenständen
Beschreibung
Seizuggeräte arbeiten nach dem Prinzip der Froschklemme. Sie dienen zum Heben, Ablassen und Ziehen von Lasten, zum Sichern, Verspannen und Niederlegen von Bauteilen. Das Seilzugseil kann als Trageseil, z.B. beim Seil- oder Hängesteg oder bei der Seilbahn verwendet werden. Das THW ist überwiegend mit dem Seilzuggerät "Greifzug" ausgestattet.
Handhabung:
- Schaltgriff zurückziehen
- Rückzughebel bis zum Anschlag andrücken
- Greifzugseil am Mundstück einführen
- Schaltgriff Lösen
- Verankerung und Lastseil Einhängen und Sichern
- Hebelrohr ausziehen und mit Sicherungsstift sichern
- Hebelrohr auf Vorschubhebel stecken und SIchern
- Den Vorschubhebel hin und Her Bewegen
- Zum Ablassen einer Last wird das Hebelrohr auf den Rückzughebel gesteckt. Beim Betätigen des Hebelrohres wird das Greifzugseil in Richtung Seilhaken-zur Last- transportiert.
Technische Daten "Greifzug"
- Abmessungen:
- Länge 630mm
- Breite 370mm
- Höhe 150mm
- Gewicht:
- Greifzug 19kg
- Hebelrohr 2kg
- Greifzugseil mit Seilhaken und Haspel 31kg
- Tragkraft im direktem Zug 16kN
- Spezialgreifzugseil mit Seilspitze und Lasthaken
- Länge: 50m
- Durchmesser: 11,8mm
Unfallverhütung:
- Der Greifzug ist stets mit dem Greifzughaken an der Verankerung festzulegen. Die Verbindung erfolgt mittels eines Seil- oder Kettenstropps bzw. eines Anschlagstücks.
- Beim Arbeiten mit Drahtseilen sind die Einsatzhandschuhe oder Lederschutzhandschuhe und Schutzhelm zu tragen.
- Bei Arbeiten im Freien und in Trümmern sind, soweit erforderlich, zum Schutz des Greifzuges Bohlen- oder Brettstücke unterzulegen.
- Greifzug- und Seilhaken (Lasthaken) stets mittig belasten.
- Seilhaken nach dem Anschlagen an der Last mittels Drahtbund sichern, sofern keine serienmäßige Hakensicherung vorhanden.
- Direktes Anschlagen des Greifzugseils an der Last ist Verboten.
- Der Aufenthalt unter schwebenden Lasten ist Verboten.
- Das Greifzugseil darf nur in Verbindung mit dem Greifzug Verwendung finden. Das Verlängern anderer Seile mittels Greifzugseil und Seilklemme ist Verboten.
- Vorschub und Rückzughebel nicht gleichzeitig betätigen oder im Bewegungsablauf behindern.
Wartung und Pflege:
- Die Überlastsicherung des Greifzuges erfolgt durch Scherstifte. Diese scheren bei einer Überlastung von 23kN (2,3t) ab. Vor dem Auswechseln der Scherstifte schwebende Lasten ablassen oder Sichern.
Auswechseln der Scherstifte Im Vorschubhebel befinden sich die Scherstifte mind. 2
- Vorschubhebel abnehmen und Scherstifte entfernen.
- Neue Scherstifte einfetten und vorsichtig einschlagen.
Praxistip
Um die Zuglast des Greifzuges zu erhöhen, müssen Umlenkrollen eingesetzt werden. Hier einmal ein Paar Beispiele.
- 1 Strang > 1,5t (15kN)
- 2 Stränge umgelenkt mit ein Klappkloben 3t > 3,0t (30kN)
- 3 Stränge umgelenkt mit ein Doppelkloben 5t und ein Klappkloben 3t > 4,5t (45kN)
- 4 Stränge umgelenkt mit ein Doppelkloben 5t und ein Klappkloben 3t beide an einem Festpunkt > 5,0t/6,0t (50/60kN)
Ab jetzt wird es schwierig noch mehr Umlenkungen zu machen, da nun die in der Ausstattung befindlichen Sachen des GKW1 alle in Gebrauch sind.
Zubehör
- Klappkloben 3,0t
- Doppelkloben 5,0t
- Schäkel
- Hebelrohr
- Anschlagstück
- Anschlagkette
- Drahtrolle
- Scherstifte min.2
- Drahtseil 20 & 50 m