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Plasmaschneidgerät: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Plasmaschneidgerät wurde zusammen mit den großen [[Hebekissen]], [[Betonkettensäge]] und [[Kernbohrgerät]] als [[Anti-Terror-Pack]] (ATP) als Reaktion auf die Anschläge vom September 2001 für die 2. [[Bergungsgruppe]] beschafft. | Das Plasmaschneidgerät wurde zusammen mit den großen [[Hebekissen]], [[Betonkettensäge]] und [[Kernbohrgerät]] als [[Anti-Terror-Pack]] (ATP) als Reaktion auf die Anschläge vom September 2001 für die 2. [[Bergungsgruppe]] beschafft. |
Version vom 24. Juni 2007, 22:53 Uhr
Aufgabe des Plasmaschneidgerätes
Das Plasmaschneidgerät wurde zusammen mit den großen Hebekissen, Betonkettensäge und Kernbohrgerät als Anti-Terror-Pack (ATP) als Reaktion auf die Anschläge vom September 2001 für die 2. Bergungsgruppe beschafft. Hauptaufgabe dieses Paketes, und somit aus der Betonkettensäge, ist das Bergen und Retten von Personen aus Trümmerkegeln .
Selbstverständlich lassen sich die Komponenten aber auch gut für Unglücke kleineren Ausmasses verwenden.
Inbetriebnahme
Um das Plasmaschneidgerät in Betrieb zu nehmen, sind folgende Dinge nötig:
- Stromversorgung über 16A Stecker des Plasmaschneidgerätes.
- Druckluftversorgung des Plasmaschneidgerätes (z.B. über Druckluftflaschen, Fahrzeug oder direkt einem Kompressor).
- Masseleitung am zu zerschneidenden Objekts anbringen die den Stromkreis wieder zurück zum Aggregat führt.
- Der Helfer schützt sich zusätzlich zur Persönliche Schutzausstattung mit Lederschürze und verdunkelte Schutzbrille der Stufe 4 oder 5 gegen Funkenflug und Verblitzen.
Funktion
Das Plasmaschneidgerät verflüssigt das zu zerschneidende Metall (im folgen einfachheitshalber Werkstück genannt) mithilfe eines ca. 30.000°C heißen Lichtbogen zwischen der Wolframelektrode im Kopf des Handstückes und den Werkstück selber. Die Druckluft schießt das verflüssigte Metall daraufhin aus der Schweißnaht .
Der Strom der von dem Aggregat für den Betrieb zur Verfügung gestellt wird, kann zwischen Werten von 20A bis 100A justiert werden.
Nach Beendigung des Schneiden und loslassen des Tasters am Handstück tritt weiterhin Druckluft aus. Diese hat nun die Aufgabe die Wolframelektrode zu kühlen.
Das Aggregat des Plasmaschneidgerätes und die Versorgung mit Druckluft sollte erst nach erlöschen des Zischlautes unterbrochen werden.
Bei dem Schlauchpaket zwischen Handstück und Aggregat sollte man stets bedenken das es sich dabei nicht nur um ein Kabel zur Stromversorgung sondern auch um einen Höchstdruckschlauch handelt der bei unsachgemäßes Behandlung abgeklemmt oder undicht werden kann.
Sobald man ein wenig Übung mit dem Gerät hat, kann man die Faustformel 20A für 1mm dicken Baustahl anwenden. - Im Einsatzfall wo jedoch hoffentlich Stromzähler und saubere Schnitte keine Bedeutung haben, kann man diese jedoch vernachlässigen.
Vorteile gegenüber dem Autogenbrennschneiden
- geringere Wärmeausdehnung im Werkstück (durch das schnelle abtragen des flüssigen Metalls und Kühlung des Werkstückes durch die Druckluft)
- Schlacke wird von der Druckluft aus der Schweißnaht geschossen und kann die Naht nicht wieder schließen
- Es können auch Metalle und Legierung getrennt werden die nicht mit Sauerstoff brennen.
- keinen brennbaren oder brennfördernde Gase wie Acetylen oder Sauerstoff
Nachteile gegenüber dem Autogenbrennschneiden
- längere Zeit bis zur Funktionsherstellung
- abhängig von Strom und Druckluft
- geringe Flexibilität