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Persönliche Schutzausstattung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. März 2009, 17:09 Uhr
Oft wird das Sicherungssystem noch als PSA bezeichnet. Dies ist aber nicht mehr aktuell.
Offizielle Ausstattung
Die persönliche Schutzausstattung dient dem Schutz der THW-Helfer im Einsatz, bei der Ausbildung und bei der Arbeit im Ortsverband. Persönlich ist sie, weil jeder Helfer seine Ausstattung fest zugeordnet bekommt und selber dafür verantwortlich ist.
Die Kleidung ist in der Bekleidungsrichtlinie definiert.
Zur persönlichen Ausstattung eines THW-Helfers gehören jeweils:
- Einsatzschutzkleidung:
- Anzug (Multifunktionaler Einsatzanzug (MEA))
- Einsatzschuhe
- Socken
- Schutzhelm
- T-Shirt, langarm
- T-Shirt, kurzarm
- Base Cap
- Handschuhe
- Arbeitsschutzbekleidung:
- Arbeitsjacke
- Arbeitshose
- Wintermütze
- Koppel
- Handschuhe
- Poloshirt
Diese Bekleidungsstücke sind Eigentum die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (BA THW) und werden jedem Helfer zur Verfügung gestellt. (siehe Bekleidungsrichtlinie)
Multifunktionale Einsatzanzug (MEA)
Der Multifunktionale Einsatzanzug besteht aus Jacke, Fleece-Jacke und Hose samt Innenhose, Gürtel und Hosenträgern und ist als Schutzbekleidung für alle THW-Einsatzszenarien konzipiert. Die Reflexstreifen dienen der verbesserten Sichtbarkeit der THW-Helfer im Einsatz. Jacke und Hose sind mit Gore-Tex ausgestattet, so dass der Einsatzanzug wasserdicht, winddicht und trotzdem atmungsaktiv ist. Außerdem bietet die Bekleidung Schutz gegen weniger aggressive, flüssige Chemikalien und ist staubdicht. Auch vor Feuer bietet der MEA Schutz, auch wenn die Anforderungen der HuPF nicht erreicht werden. Zusätzlich ist der Anzug dauerhaft antistatisch.
Bei den neueren Hosen sind die Kniepolster verstärkt worden.
Ergänzungskleidung
Es ist der THW Leitung vorbehalten Ergänzungskleidung und Ergänzungsartikel zuzulassen.
- Nackenschutz, Visier, Gehörschutz oder Schutzbrille zum Helm
- Barett
weitere Bekleidung
- Pullover
- Hemd bzw. Bluse
- Weste mit Rückenschild (Hersteller Geilenkothen)
- Winterhandschuhe
- Funshirts
- Sonnenhut
- Windstopper-Jacke
- Einsatzanzug Pilot (Altbestand, meist als Arbeitskleidung)
- Gehörschutzpfropfen
- Bundeswehr Jogginganzug
- Knieschützer
Um die Uniform im Straßenbereich einsetzen zu können, muss sie den Anforderungen der DIN EN 471 genügen. Das ist beim Multifunktionalen Einsatzanzug nicht möglich, da er blau ist. Im Straßenverkehr ist daher immer eine Warnweste zu tragen.
Weste / Windstopper der Fa. Geilenkothen: Die BA THW hat den Helfern des THW freigestellt sowohl die Weste als auch den Windstopper zu erwerben. Jedoch darf diese Ausstattung nicht im Einsatz getragen werden, da diese Ausstattungsgegenstände nicht Teil der persönlichen Schutzausstattung sind!
Praxistipps
- Jacken und Taschen stets geschlossen halten.
- Die Hosenbeine sollten umgeschlagen werden und mit einem Gummi oder eingenähten Band zugebunden werden. Dazu eignen sich Gummis von Einmachgläsern, Dichtungen von Abwasserrohren oder die Hosengummis von der Bundeswehr. Dies verhindert, dass sich die Hosenbeine bei Arbeiten hochraffen, Unrat in die Stiefel fällt oder die offenen Hosenbeine z.B. an Trümmern hängen bleiben. Im Wasser verhindert es zwar nicht, dass Wasser eindringt, filtert aber zumindestens das eindringende Wasser.
- Reißverschluss aus den Einsatzstiefeln entfernen und direkt mit den Schnürsenkeln binden. Dadurch kann der Sitz der Stiefel um einiges verbessert werden. - siehe dazu BeklRiLi §14 (1).