Du möchtest helfen ?
gewusst wie !
Es handelt sich beim THWiki (u.a. zu erreichen unter http://www.thwiki.org) um keine offizielle Seite der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Das THWiki wird ausschließlich von privaten Personen betrieben und erhält auch keine Unterstützung durch die BA THW.

Gerätekraftwagen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus THWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 61: Zeile 61:
[[Funkrufnamen|Funkrufname]] des Fahrzeugs:
[[Funkrufnamen|Funkrufname]] des Fahrzeugs:
Heros (Ort) 22/51 für das Fahrzeug des 1. Technischen Zuges (ohne AHS)
Heros (Ort) 22/51 für das Fahrzeug des 1. Technischen Zuges (ohne AHS)
Den Gerätekraftwagen gibt es seit 1972, damals noch als Fahrzeug der Gerätegruppe des Bergungszuges. Mit dem THW Neukonzept von 1995 wurde die Unterscheidung in GKW I und GKW II eingeführt. Heutzutage ist der GKW I ein Fahrzeug mit einem 14t Fahrgestell von Iveco und 240 PS. Der Aufbau wird momentan von der Firma Magirus hergestellt, wobei die Serien vorher von den Firmen Ziegler (1997/1998) und Lentner (1998/2000) stammen.
Bei den Ortsverbänden sind aber vorrangig noch Fahrzeuge älteren Datums zu finden, so zum Beispiel Mercedes Benz 1113 (siehe Bild des GKW I des OV Marburg), oder Magirus 170D11 und auch Iveco 120-23 AWs. Vereinzelt sind auch GKWs auf einem Mercedes 1224 Fahrgestell zu finden wie der SK 88 des OV Dresden (siehe nebenstehendes Bild) oder auch SK 94 Fahrgestelle.


== GKW II ==
== GKW II ==

Version vom 18. August 2006, 10:11 Uhr

GKW I OV Dresden
Datei:Gkw1 marburg.jpg
GKW I OV Marburg

Die Gerätekraftwagen werden mit GKW abgekürzt. Es handelt sich dabei um das am häufigsten eingesetzte Einsatzfahrzeug des THW. Es werden zwei verschiedene Arten von Gerätekraftwagen - GKW I oder GKW II - eingesetzt. Die Beladung ist den Rüstwagen der Feuerwehr ähnlich.

Die GKW sind die mobilen Gerätedepots der Bergungsgruppen. Der GKW ist somit ein Erstangriffsfahrzeug. Ihre Ausstattung wird oft auch von anderen Fachgruppen im Einsatz benötigt.

GKW I

Der GKW I ist Fahrzeug der 1. Bergungsgruppe.

Austattung (nach STAN):

- Seilwinde

- Hebekissen

- Trennschleifgerät

- hydraulisches Rettungsgerät

- Kettensäge

- Tauchpumpen

- Trage

- Schleifkorb

- Steckleiterteile

- Stative

- Scheinwerfer

- Stromerzeuger 8kVA

- hydraulisches Hebe- und Pressgerät

- hydraulische Winde, handbetrieben

- umluftunabhängige Überdruck Atemschutzgeräte

- diverse Holzbearbeitungswerkzeuge

- diverse Metallbearbeitungswerkzeuge

- Stahl und Steinbearbeitungswerkzeug

- Austattung für Erdarbeiten

- Stützen und Holzverbaumaterial

- Erste Hilfe Tasche

- Verkehrssicherungssatz

- diverse Verbrauchsmaterialien, wie Schrauben, Dübel, Drahtstifte, ...

- Reservekanister

Funkrufname des Fahrzeugs: Heros (Ort) 22/51 für das Fahrzeug des 1. Technischen Zuges (ohne AHS)


Den Gerätekraftwagen gibt es seit 1972, damals noch als Fahrzeug der Gerätegruppe des Bergungszuges. Mit dem THW Neukonzept von 1995 wurde die Unterscheidung in GKW I und GKW II eingeführt. Heutzutage ist der GKW I ein Fahrzeug mit einem 14t Fahrgestell von Iveco und 240 PS. Der Aufbau wird momentan von der Firma Magirus hergestellt, wobei die Serien vorher von den Firmen Ziegler (1997/1998) und Lentner (1998/2000) stammen. Bei den Ortsverbänden sind aber vorrangig noch Fahrzeuge älteren Datums zu finden, so zum Beispiel Mercedes Benz 1113 (siehe Bild des GKW I des OV Marburg), oder Magirus 170D11 und auch Iveco 120-23 AWs. Vereinzelt sind auch GKWs auf einem Mercedes 1224 Fahrgestell zu finden wie der SK 88 des OV Dresden (siehe nebenstehendes Bild) oder auch SK 94 Fahrgestelle.

GKW II

Der GKW II ist das Fahrzeug der 2. Bergungsgruppe.

Austattung:

s. auch GKW I jedoch ergänzend ein 50kVA Agreggat


Funkrufname des Fahrzeugs: Heros (Ort) ../52

Das Konzept des GKW II wurde mit dem THW Komponentenmodell von 2004 endgültig aufgegeben. 18 dieser Fahrzeuge wurden gebaut im Jahr 1998/1999. Hersteller aller dieser Fahrzeuge war die Firma Lentner. Wesentliche Neuerungen bei diesem Fahrzeug war das eingebaute Notstromaggregat mit 50kVA Leistung, der hydraulische Lichtmast mit 2 x 400 Watt Halogen und 2 x 400 Watt Quecksilberdampfstrahlern, ein eingebauter Kompressor zum Befüllen von Pressluftflaschen, eine Betonkettensäge, ein Satz hydraulisches Rettungsgerät, elektrisch aufrollbare Starkstromkabel zum versorgen und einspeisen, ein Kernbohrgerät, ein großer Werkzeugschrank der Firma Sortimo und ein 3kVA Aggregat.

Das Konzept wurde aufgegeben wegen der hohen Kosten und da der eingebaute Stromerzeuger einsatztaktisch sehr unsinnig ist. Das Fahrzeug bleibt damit Ortsgebunden.

In vielen Ortsverbänden wird ein MKW 72 als Platzhalterfahrzeug für den GKW II verwendet.

Heutzutage soll der MzKw den GKW II ersetzen. Auf diesem Fahrzeug wird dann die Ausstattung in Rollcontainern untergebracht. Momentan sind 6 Stück geplant die dann in Ausrüstungsgruppen unterteilt werden, wie z.B. Beleuchtung, Retten und Bergen, ... Das Konzept befindet sich momentan in der Erprobung mit zwei Fahrgestellen in den OVs Sinzig und Siegen. Getestet werden ein MAN und ein Iveco.