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Funk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben

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Unter BOS-Funk versteht man in Deutschland den Sprechfunk, der von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) verwendet wird. Er ist in der durch das Bundesinnenministerium erlassenen Technischen Richlinen BOS-Funk (TR-BOS) geregelt.

Frequenzband und Bandlage

Für den BOS-Funk werden überwiegend das Vier-Meter-Band (z.B. Fahrzeugfunkgeräte) und das Zwei-Meter-Band (z.B. Handfunkgeräte) verwendet. Weniger in Benutzung ist das 70cm-Band für Richtfunkstrecken und das das praktisch nicht mehr in Benutzung befindliche 8-Meter-Band für den Funkbetrieb von Bunkeranlagen.

Jeder Kanal besitzt ein Unterband (UB) und ein Oberband (OB) und kann in den Betriebsarten Wechselsprechen (simplex) oder Gegensprechen (duplex) und bedingtes Gebensprechen betrieben werden; bei Wechselsprechen wird dabei nur ein Band des Kanals belegt, bei Gegensprechen der gesamte Kanal.

Neben diesen analogen Übertragungskanälen gibt es etwa seit dem Jahr 2000 Bemühungen, für die BOS in Deutschland ein digitales Bündelfunksystem auf des TETRA Standards einzuführen. Dazu wurde im April 2006 die Gründung der Bundesanstalt für den Digitalfunk durch die Bundesregierung beschlossen. Seit Juni 2007 wird in vielen Großstädten ein Rumpfnetz durch den Betreiber EADS aufgebaut.

Für das 4m Band wir es über die nächsten Jahre einen Bestandsschutz geben. Das 2m Unterband soll auch in Zukunft für den Einsatzstellenfunk erhalten bleiben.

Betriebsarten

  • W Wechselverkehr

Senden und Empfangen auf dem selben Band. Es ist kein Empfang beim Senden möglich.

  • G Gegenverkehr

Senden und Empfangen auf dem Gegenband. Empfang ist beim Senden möglich. Beim Betrieb über ein Relais hört man sich seine eigene Aussendung.

  • bG bedingter Gegenverkehr

Senden und Empfangen auf dem Gegenband. Es ist kein Empfang beim Senden möglich. Wie bei Handfunkgeräten, bei denen auf die sehr teure Frequenzweiche verzichtet wird.

Weblinks