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Trümmer

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Als Trümmer werden im allgemeinen Ansammlungen von Gesteins-, Mauer-, und Gebäuderesten bezeichnet. Trümmer entstehen meist durch Teil- oder Gesamteinsturz von Gebäuden und Bauwerken und können somit in unterschiedlichen Formen auftreten. Ihre Beschaffenheit unterscheidet sich je nach Bauart und Bestandteilen des eingestürzten Gebäudes/Bauwerks.


Grundlagen


Für Trümmer gilt grundsätzlich, daß sie so wenig wie möglich belastet werden sollten. Sind sie in Ruhe, bilden sie ein verhältnismäßig stabiles System, welches jedoch schnell aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Dies kann zum beispiel durch Bergungsmaßnahmen, besonders durch das Betreten, Bewegen, Abstützen oder dem Einsatz von Hebezeugen. Deshalb müssen vor dem Beginn von Bergungs- und Rettungsmaßnahmen deren Auswirkungen auf die Trümmer abgewägt werden: †

  • Angeschlagene Bauteile, wie z.B. Kamine, einzelne Wandteile, Träger und Stürze, können schon bei der geringsten und kaum wahrnehmbarsten Erschütterung einstürzen.
  • Trümmerteile rutschen plötzlich nach oder Abdeckungen von Lichtschächten und Gruben bzw. Deckelaussparungen geben beim Betreten nach.
  • Hohlräume in den Trümmern werden durch Erschütterungen mit kleinbrockigen Trümmern verfüllt. Dadurch können eingeschlossene Personen zusätzlich gefährdet werden.


Eine drohende Einsturzgefahr kündigt sich oft durch wahrnehmbare Zeichen an:

  • hörbar durch Knistern oder Rieseln von Mörtel an Deckenauflagern und sonstigen Mauerhohlräumen
  • sichtbar durch Bildung und Veränderung von Rissen und Fugen, herabfallenden Putz, Ausbauchungen oder Durchbiegungen und Abscheren von Verbindungselementen.


Zu beachten: Diese Anzeichen gelten nicht für Stahlkonstruktionen! Sie stürzen meist ohne Vorankündigung zusammen.

Zusammenfassung


Trümmergebiete sind im Einsatz immer Stellen erhöhter Gefahr für Betroffenen und Einsatzkräfte. Es gilt deswegen höchste Sorgfalt walten zu lassen und überlegt und ruhig zu agieren. Dies kann auch das Fortbewegen auf "allen vieren" beinhalten.