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Ortsverband Recklinghausen
Der Ortsverband
Der Ortsverband Recklinghausen ist einer der THW Ortsverbände der ersten Stunde. In den Chroniken des Ortsverbandes lässt sich heute kein genaues Gründungsdatum mehr feststellen, aber aus den Erzählungen alter Kameraden ist bekannt, dass in den Jahren 1951/1952 eine größere Zahl Männer, die sich dem Dienst an der Allgemeinheit verschreiben wollten, dem Ruf von Otto Lummitzsch folgten. Lummitzsch erhielt am 16. September 1950 den schriftlichen Auftrag des damaligen Bundesinnenministers Gustav Heinemann, mit der Aufstellung eines zivilen Ordnungsdienstes zu beginnen.
Wie in vielen anderen Städten der neuen Bundesrepublik organisierten sich diese Männer mit einem gewissen Enthusiasmus, um quasi aus dem Nichts heraus eine Hilfsorganisation auf die Beine zu stellen, die heute weltweit ihresgleichen sucht. Lediglich mit einem Handkarren und selbst zur Verfügung gestelltem Gerät stellten sie sich den Herausforderungen, die man in der damaligen Zeit, kurz nach dem Krieg, erwartete.
Im Laufe der Jahre kamen mit den ersten Fahrzeugen auch die ersten Unterkünfte für das THW hinzu. Teilte man sich zunächst noch Räumlichkeiten mit der Polizei, fand man später seine eigenen Räume in einer ehemaligen Fischräucherei. Es folgten in den Jahren noch einige Umzüge innerhalb des Stadtgebietes in diverse Industriebrachen, denn allein diese waren von der Größe geeignet, einem Ortsverband von mittlerweile etwas über 300 Mitgliedern (Mitte der 80er Jahre) und fast 30 Einsatzfahrzeugen Herberge zu bieten. Der hoffentlich letzte Umzug erfolgte zum Jahresbeginn 2003 in einen Neubau im Industriegebiet an der Carl-Still-Str. Im Zuge eines Grundstückstausches zwischen Stadt Recklinghausen und THW wurde im Rahmen eines Investorenmodells eine Unterkunft nach den Bedarfen des Ortsverbandes und den Vorgaben des Musterraumbedarfsplans erstellt, die den neuesten Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit gerecht wird.
In all den Jahren wurde das THW immer wieder von den Entwicklungen um die Neustrukturierung des Zivil- und Katastrophenschutzes getroffen und musste sich darauf einstellen und zum Teil neu finden.
Dennoch sind es auch heute noch nahezu 100 Männer und – mittlerweile auch – Frauen, die im Ortsverband Recklinghausen ihren Dienst verrichten. Die Aufgaben haben sich in den Jahren zum Teil verändert und auch die Einbindung in die örtliche Gefahrenabwehr – als Partner der originär zuständigen örtlichen Behörden – prägen heute die Arbeit im THW.
Was über fast 55 Jahre aber gleich geblieben ist, ist genau das, was das THW zu dieser weltweit besonderen Behörde macht. Nahezu 99% aller im THW engagierten Helferinnen und Helfer sind freiwillig und ehrenamtlich dort. Nur ein geringer Prozentteil von knapp 1% ist in den zentralen Verwaltungen des THW hauptamtlich tätig – und nicht wenige von diesen Kameradinnen und Kameraden geht nach dem Dienst noch in einen nahegelegenen Ortsverband, um dort auch ehrenamtlich bei der „blauen Familie“ dabei zu sein.
Ortsbeauftragter ist seit dem 01.07.2000 Ulrich Mühlenbeck, der auch seit dem 11.08.2007 Kreisbeauftragter für den Landkreis Recklinghausen (NRW) ist.
Struktur
Folgende Gruppen / Ebenen sind disloziert:
- OV Stab
- Zugtrupp I
- Zugtrupp II
- Bergungsgruppe I.1 (EGS)
- Bergungsgruppe I.2
- Bergungsgruppe II
- Fachgruppe Beleuchtung
- Fachgruppe Wassergefahren
- Fachgruppe Räumen - Typ B
Anschrift
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Der Ortsbeauftragte für Recklinghausen
Carl - Still - Str. 14
45659 Recklinghausen
02361 - 18 67 54 (Tel.)
02361 - 10 87 30 (Fax.)
0162 - 13 71 489 (Einsatzhandy)
ov-recklinghausen@thw.de