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Merkschema beim Auffinden von Verletzten

Aus THWiki
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Zweck

Das Merkschema dient als Leitfaden beim Auffinden von Verletzten.

Geltungsbereich

Immer beim Auffinden von Verletzten.

Begriffe

Verantwortlichkeiten

Beschreibung

Grundsätzlich gilt die Patientenorientierte Rettung. D.h. Das Wohl des Patienten steht im Vordergrund. Falls Verletzten nicht geholfen werden kann, so wird versucht, Spezialisten zum Verletzten zu bringen.

  1. Gefahren im unmittelbaren Bereich des Verletzten feststellen.
  2. Einmalhandschuhe anziehen, falls noch nicht geschehen.
  3. Bewusstsein feststellen. Dazu
    1. Patienten ansprechen und
    2. Patienten anfassen, ggf. leicht rütteln.
  4. Falls Patient nicht bei Bewusstsein, Atmung kontrollieren. Damit gilt:
    1. Kopf überstrecken.
    2. Hand oberhalb des Bauches des Patienten legen und
    3. Atmung mit der Wange und der Hand fühlen, hören und die Atembewegungen sehen.
  5. Notruf und / oder Meldung an den Vorgesetzten absetzen. Dabei die fünf W's berücksichtigen.
  6. Falls Patient bei Bewusstsein, "Body Check" durchführen. Dazu unter anderem
    • "Birne",
    • Brust,
    • Bauch,
    • beide Arme und
    • beide Beine abtasten, (5B) dabei immer
    • den Patienten beobachten,
    • ihn bitten die Muskeln anzuspannen, bzw. die Extremitäten zu bewegen,
    • den Patienten fragen, ob er Schmerzen verspürt und ob er die Berührungen spürt und
    • die Handschuhe auf Blut und damit verdeckte Verletzungen kontrollieren.
    • Darüber hinaus eventuelle Erkrankungen erfragen.
  7. Falls Patient ohne Bewusstsein und Atmung vorhanden, Patienten in die stabile Seitenlage bringen. Wenn möglich, den Patienten auch in dieser Position transportieren.
  8. Falls auch keine Atmung vorhanden, mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) beginnen.
  9. Patient retten, dabei ist bei der Übergabe darauf zu achten, dass mit dem Patienten auch wichtige Informationen mit übergeben werden.

stehts Beachten

Verletztenanhängekarte des DRK

Darüber hinaus gibt es ein paar Punkte, die stets bei der Ersten Hilfe beachtet werden sollten:

  1. Patient ständig betreuen. Wenn möglich sollte ein Helfer ständig bei dem Verletzten sein und ihm Mut machen sowie ihn beruhigen. Als positiv wird von den meisten Verletzten ein Körperkontakt beschrieben, z.B. wenn ein Helfer die Hand des Verletzten hält. Am besten hierfür geeignet sind weibliche Helfer, das wird von Männern und Frauen als angenehmer empfunden.
  2. w:Verletztenanhängekarte sind Karten die von Rettungs- und Sanitätsdienst mitgeführt und ausgefüllt werden. Auf ihnen wird zum Beispiel das Ergebnis der Sichtung / w:Triage notiert. Diese werden jedoch meistens nicht durch das THW ausgefüllt.
  3. Falls sich der Zustand des Verletzten verändert, die Uhrzeit notieren.
  4. Sofern Ausstattung und Sanitätshelfer vorhanden sind, weiterführende Diagnostik und Überwachung wie z.B. Blutdrucküberwachung durchführen.
  5. Alle Informationen (Erkrankungen, etc.) zusammen mit dem Verletzten übergeben.

Mitgeltende Unterlagen

Anlagen