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Schneelastmessung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Dezember 2010, 14:17 Uhr
Bei sehr starken Schneefällen kann es zu einer Überlastung von Dachkonstruktionen kommen. Um die genaue reale Schneebelastung zu ermitteln, wird eine Schneelastmessung durchgeführt.
Eine Messung mittels Gliedermaßstab und spezifischen Gewicht (Normgewicht) ist nicht ausreichend, weil hierbei die Schneedichte und Vereisung nicht berücksichtigt wird. Deshalb wird mit einem Messrohr eine Schneeprobe entnommen und ausgewogen. Anschließend wird die entnommene Probe auf Schneedichte, Vereisungsgrad und Wassergehalt untersucht.
Zur Auswertung werden mindestens drei Proben entnommen und über eine Berechnungssoftware ausgewertet. Anschließend wird die reale w:Schneelast mit der berechneten Schneelast verglichen und die Standsicherheit der angetroffenen w:Dachkonstruktion durch einen Baufachberater sachkundig bewertet.
Als Ergebnis kann es zu folgenden einsatztaktischen Maßnahmen kommen:
- Das reale Schneegewicht ist leichter als die angenommene berechnete Dachkonstruktion, somit ist keine einsatztaktische Maßnahme erforderlich.
- Die Standsicherheit der Dachkonstruktion ist gefährdet und eine Schneelasträumung ist möglich.
- Die Standsicherheit der Dachkonstruktion ist akut gefährdet und eine Schneelasträumung nicht mehr möglich. Das Gebäude wird gesperrt.
Wird die Dachkonstruktion geräumt ist es erforderlich ein Schneeräumplan aufzustellen, um die Konstruktion nicht durch das Gewicht von den räumenden Helfer weiter zu belasten. Gegebenenfalls ist es erforderlich die Dachkonstruktion durch Einsatzsysteme wie das Einsatz-Sicherungssystem (ESS) oder Crack Distance Monitoring (CDM) zu überwachen!
Links
Allgemeiner Lokalnachrichtenbericht zur Schneelastmessung (WDR 12/2010)