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Zuggerät: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Zuggerät''', auch bekannt als Greifzug oder Mehrwegzug, gehört zu der Gruppe der Zugkrafthebezeuge wie auch Seilzuggerät, Flaschenzug und Vorbau-Anbau-Seilwinde.
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==Anwendung==
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Das {{{Werkzeug}}} dient zum
Der Greifzug dient zum
* erste Anwendung
* Heben
* zweite Anwendung
* Ablassen
* dritte Anwendung
* Sichern
von Gegenständen


==Beschreibung==
==Beschreibung==
Das {{{Werkzeug}}} ähnelt... ist groß grün und hat Flügel... sieht aus wie ...
Seilzuggeräte arbeiten nach dem Prinzip der Froschklemme. Sie dienen zum Heben, Ablassen und Ziehen von Lasten, zum Sichern, Verspannen und Niederlegen von Bauteilen. Das Seilzugseil kann als Trageseil, z.B. beim Seil- oder Hängesteg oder bei der Seilbahn verwendet werden.
Das THW ist überwiegend mit dem Seilzuggerät "Greifzug" ausgestattet.


==Handhabung:==
==Handhabung:==
# erster Schritt
# zweiter Schritt


==Schutzausstattung==
* Stahlseil abrollen und an Last einhaken. (Dabei auf ausreichende Länge des Stahlseiles für die Strecke zum Anschlagpunkt achten)
zusätzlich zur [[Persönliche Schutzausstattung|Persönlichen Schutzausstattung]] sind zu tragen:
* Greifzug vor den Anschlagpunkt legen.
* [[Visier]]
* Spannhebel vorspannen um ein Durchführen des Stahlseiles zu ermöglichen.
* [[Gehörschutz]]
* Stahlseil durchführen und das Stahlseil soweit durch ziehen, dass nur noch ein geringer Weg bis zur Lastaufbringung zurück gelegt werden muss. (Das Seil kann sich gelegentlich verkanten, wodurch das Durchführen erschwert wird.)
* [[Lederschürze]]
* Spannhebel wieder lösen und Greifzug an den Lastaufnahmepunkt einhängen.
* Hebel aufsetzen und mit Splint sichern.
* Arbeitsbereich ist nun von '''allen Personen außer dem Bediener''' des Greifzuges zu räumen (mindestens eineinhalbfache Seillänge Sicherheitsabstand).
* Greifzug betätigen bis sich das Stahlseil spannt; ggf. unter Beobachtung der Last langsam fortfahren, wenn eine Bewegung vorgesehen ist.
* Wenn die Last am gewünschten Punkt angekommen ist, den Hebel auf den Rückzug aufsetzen, mit Splint sichern und das Seil entspannen.


==Beachte:==
==Technische Daten "Greifzug"==
* erster Hinweis
[[File:Mehrwegzug Greifzug Schnittmodell.jpg|thumb|Schnittmodell Greifzug]]
* zweiter Hinweis
[[File:Seilzug geöffnet (1,6 Tonnen Greifzug).jpg|thumb|Zeigt einen 1,6 Tonnen Seilzug der Firma Greifzug im geöffneten Zustand.]]
* [[:Kategorie:{{{Kategorie}}}|Hinweise für Beispielwerkzeuge]]
 
*Abmessungen:
**Länge 630mm
**Breite 370mm
**Höhe 150mm
*Gewicht:
**Greifzug 19kg
**Hebelrohr 2kg
**Greifzugseil mit Seilhaken und Haspel 31kg
*Tragkraft im direktem Zug  16kN
*Spezialgreifzugseil mit Seilspitze und Lasthaken
**Länge: 50m ; 20m
**Durchmesser: 11,5mm
 
==Unfallverhütung:==
*Der Greifzug ist stets mit dem Greifzughaken an der Verankerung festzulegen. Die Verbindung erfolgt mittels eines Seil- oder Kettenstropps bzw. eines Anschlagstücks.
*Beim Arbeiten mit Drahtseilen sind die Einsatzhandschuhe oder Lederschutzhandschuhe und Schutzhelm zu tragen.
*Bei Arbeiten im Freien und in Trümmern sind, soweit erforderlich, zum Schutz des Greifzuges Bohlen- oder Brettstücke unter zulegen.
*Greifzug- und Seilhaken (Lasthaken) stets mittig belasten.
*Seilhaken nach dem Anschlagen an der Last mittels Drahtbund sichern, sofern keine serienmäßige Hakensicherung vorhanden.
*Direktes Anschlagen des Greifzugseils an der Last ist Verboten.
*Der Aufenthalt unter schwebenden Lasten ist Verboten.
*Das Greifzugseil darf nur in Verbindung mit dem Greifzug Verwendung finden. Das Verlängern anderer Seile mittels Greifzugseil und Seilklemme ist Verboten.
*Vorschub und Rückzughebel nicht gleichzeitig betätigen oder im Bewegungsablauf behindern.


==Wartung und Pflege:==
==Wartung und Pflege:==
* Pflegeanweisung
Die Überlastsicherung des Greifzuges erfolgt durch Scherstifte. Diese scheren bei einer Überlastung von 25-50% (bei einem 15 kN-Mehrzweckzug bei ca. 23 kN oder ca. 2,3t) ab. Vor dem Auswechseln der Scherstifte schwebende Lasten ablassen oder Sichern.
 
'''Auswechseln der Scherstifte'''
Es sollten sich mind. zwei Scherstifte im Innern des Vorschubhebels unter einer Kunststoffabdeckkappe befinden.
* Vorschubhebel abnehmen und gebrochene Scherstifte entfernen.
* Neue Scherstifte einfetten und vorsichtig einschlagen.


==Praxistip==
==Praxistip==
Guter Rat
Um die Zuglast des Greifzuges zu erhöhen, müssen Umlenkrollen eingesetzt werden. Hier einmal ein Paar Beispiele.
* 1 Strang > '''1,5t (15kN)'''
* 2 Stränge umgelenkt mit ein Klappkloben 3t > '''3,0t (30kN)'''
* 3 Stränge umgelenkt mit ein Doppelkloben 5t und ein Klappkloben 3t > '''4,5t (45kN)'''
* 4 Stränge umgelenkt mit ein Doppelkloben 5t und ein Klappkloben 3t beide an einem Festpunkt > '''5,0t/6,0t (50/60kN)'''
Ab jetzt wird es schwierig noch mehr Umlenkungen zu machen, da nun die in der Ausstattung befindlichen Sachen des GKW1 alle in Gebrauch sind.


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==Varianten==
==Varianten==
* Typ 1
* Typ 1
* Typ 2
* Typ 2
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==Zubehör==
==Zubehör==
* Zubehör 1
* [[Klappkloben]] 3,0t
* Zubehör 2
* [[Doppelkloben]] 5,0t
* [[Schäkel]]
* [[Hebelrohr]]
* [[Anschlagstück]]
* [[Anschlagkette]]
* [[Drahtrolle]]
* [[Scherstift|Scherstifte]] min.2  
* [[Drahtseil]] 20 & 50 m


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==Normen und Vorschriften==
==Normen und Vorschriften==
* [[Literatur#DIN0815|DIN 0815]]
* [[Literatur#DIN0815|DIN 0815]]
* [[Literatur#UVV4711|UVV 4711]]
* [[Literatur#UVV4711|UVV 4711]]
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==Literatur==
==Literatur==
-->
*[[w:Mehrzweckzug]]
 
{{Vorlage:Baustellenshild}}


[[Kategorie:Ausstattung]]
[[Kategorie:Ausstattung]]
[[Kategorie:Ausstattung B1]]
[[Kategorie:Ausstattung B2]]
[[Kategorie:Hebewerkzeug]]
[[Kategorie:Ausstattung B1]]

Aktuelle Version vom 18. Dezember 2018, 11:03 Uhr

Zuggerät für 32kN
Mit Hilfe des Zuggerätes ermöglichte Seilbahn.
Vereinfachte Darstellung

Das Zuggerät, auch bekannt als Greifzug oder Mehrwegzug, gehört zu der Gruppe der Zugkrafthebezeuge wie auch Seilzuggerät, Flaschenzug und Vorbau-Anbau-Seilwinde.



Beschreibung: THW-Sachnummer:
Zuggerät 16 kN, mit Zubehör 5120T22015


Anwendung[Bearbeiten]

Der Greifzug dient zum

  • Heben
  • Ablassen
  • Sichern

von Gegenständen

Beschreibung[Bearbeiten]

Seilzuggeräte arbeiten nach dem Prinzip der Froschklemme. Sie dienen zum Heben, Ablassen und Ziehen von Lasten, zum Sichern, Verspannen und Niederlegen von Bauteilen. Das Seilzugseil kann als Trageseil, z.B. beim Seil- oder Hängesteg oder bei der Seilbahn verwendet werden. Das THW ist überwiegend mit dem Seilzuggerät "Greifzug" ausgestattet.

Handhabung:[Bearbeiten]

  • Stahlseil abrollen und an Last einhaken. (Dabei auf ausreichende Länge des Stahlseiles für die Strecke zum Anschlagpunkt achten)
  • Greifzug vor den Anschlagpunkt legen.
  • Spannhebel vorspannen um ein Durchführen des Stahlseiles zu ermöglichen.
  • Stahlseil durchführen und das Stahlseil soweit durch ziehen, dass nur noch ein geringer Weg bis zur Lastaufbringung zurück gelegt werden muss. (Das Seil kann sich gelegentlich verkanten, wodurch das Durchführen erschwert wird.)
  • Spannhebel wieder lösen und Greifzug an den Lastaufnahmepunkt einhängen.
  • Hebel aufsetzen und mit Splint sichern.
  • Arbeitsbereich ist nun von allen Personen außer dem Bediener des Greifzuges zu räumen (mindestens eineinhalbfache Seillänge Sicherheitsabstand).
  • Greifzug betätigen bis sich das Stahlseil spannt; ggf. unter Beobachtung der Last langsam fortfahren, wenn eine Bewegung vorgesehen ist.
  • Wenn die Last am gewünschten Punkt angekommen ist, den Hebel auf den Rückzug aufsetzen, mit Splint sichern und das Seil entspannen.

Technische Daten "Greifzug"[Bearbeiten]

Schnittmodell Greifzug
Zeigt einen 1,6 Tonnen Seilzug der Firma Greifzug im geöffneten Zustand.
  • Abmessungen:
    • Länge 630mm
    • Breite 370mm
    • Höhe 150mm
  • Gewicht:
    • Greifzug 19kg
    • Hebelrohr 2kg
    • Greifzugseil mit Seilhaken und Haspel 31kg
  • Tragkraft im direktem Zug 16kN
  • Spezialgreifzugseil mit Seilspitze und Lasthaken
    • Länge: 50m ; 20m
    • Durchmesser: 11,5mm

Unfallverhütung:[Bearbeiten]

  • Der Greifzug ist stets mit dem Greifzughaken an der Verankerung festzulegen. Die Verbindung erfolgt mittels eines Seil- oder Kettenstropps bzw. eines Anschlagstücks.
  • Beim Arbeiten mit Drahtseilen sind die Einsatzhandschuhe oder Lederschutzhandschuhe und Schutzhelm zu tragen.
  • Bei Arbeiten im Freien und in Trümmern sind, soweit erforderlich, zum Schutz des Greifzuges Bohlen- oder Brettstücke unter zulegen.
  • Greifzug- und Seilhaken (Lasthaken) stets mittig belasten.
  • Seilhaken nach dem Anschlagen an der Last mittels Drahtbund sichern, sofern keine serienmäßige Hakensicherung vorhanden.
  • Direktes Anschlagen des Greifzugseils an der Last ist Verboten.
  • Der Aufenthalt unter schwebenden Lasten ist Verboten.
  • Das Greifzugseil darf nur in Verbindung mit dem Greifzug Verwendung finden. Das Verlängern anderer Seile mittels Greifzugseil und Seilklemme ist Verboten.
  • Vorschub und Rückzughebel nicht gleichzeitig betätigen oder im Bewegungsablauf behindern.

Wartung und Pflege:[Bearbeiten]

Die Überlastsicherung des Greifzuges erfolgt durch Scherstifte. Diese scheren bei einer Überlastung von 25-50% (bei einem 15 kN-Mehrzweckzug bei ca. 23 kN oder ca. 2,3t) ab. Vor dem Auswechseln der Scherstifte schwebende Lasten ablassen oder Sichern.

Auswechseln der Scherstifte Es sollten sich mind. zwei Scherstifte im Innern des Vorschubhebels unter einer Kunststoffabdeckkappe befinden.

  • Vorschubhebel abnehmen und gebrochene Scherstifte entfernen.
  • Neue Scherstifte einfetten und vorsichtig einschlagen.

Praxistip[Bearbeiten]

Um die Zuglast des Greifzuges zu erhöhen, müssen Umlenkrollen eingesetzt werden. Hier einmal ein Paar Beispiele.

  • 1 Strang > 1,5t (15kN)
  • 2 Stränge umgelenkt mit ein Klappkloben 3t > 3,0t (30kN)
  • 3 Stränge umgelenkt mit ein Doppelkloben 5t und ein Klappkloben 3t > 4,5t (45kN)
  • 4 Stränge umgelenkt mit ein Doppelkloben 5t und ein Klappkloben 3t beide an einem Festpunkt > 5,0t/6,0t (50/60kN)

Ab jetzt wird es schwierig noch mehr Umlenkungen zu machen, da nun die in der Ausstattung befindlichen Sachen des GKW1 alle in Gebrauch sind.


Zubehör[Bearbeiten]


Literatur[Bearbeiten]