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Sonderrecht: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Sonderrecht ===
=== Sonderrecht ===
Nach [[Literatur#STVO35|§35 Abs.1 StVO]] sind [[:Kategorie:Fahrzeug|Fahrzeuge]] des Katastophenschutzes (und damit auch die des [[THW]]) von den Vorschriften der StVO befreit, sofern dies zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.
Nach [[Literatur#STVO35|§35 Abs.1 StVO]] ist der Katastophenschutz (und damit auch das[[THW]]) von den Vorschriften der StVO befreit, sofern dies zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.


Viele Quellen sagen aus, das THW-[[Helfer]] bei alamierung während der Anfahrt zur [[Unterkunft]] keine Sonderrechte haben. Eine eindeutige Aussage der THW-Leitung darüber ist allerdings nicht bekannt. Die dazu benannte [[Rundverfügung]] 007/2007 ist im Extranet nicht auffindbar.
THW-[[Helfer]] dürfen jedoch bei Alarmierung während der Anfahrt zur [[Unterkunft]] keine Sonderrechte in Anspruch nehmen. (Siehe Rundverfügung 004/2017.)
 
Siehe neue Rundverfügung 004/2017, wodurch die RV 007/2007 aufgehoben wird.


=== Wegerecht ===
=== Wegerecht ===

Version vom 23. August 2017, 12:06 Uhr

Sonderrecht

Nach §35 Abs.1 StVO ist der Katastophenschutz (und damit auch dasTHW) von den Vorschriften der StVO befreit, sofern dies zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist.

THW-Helfer dürfen jedoch bei Alarmierung während der Anfahrt zur Unterkunft keine Sonderrechte in Anspruch nehmen. (Siehe Rundverfügung 004/2017.)

Wegerecht

<mediaplayer>http://www.youtube.com/watch?v=JGced66VG88</mediaplayer> Unter Umständen darf das THW neben Sonderrechten auch das sog. Wegerecht in Anspruch nehmen, wenn höchste Eile zum Retten von Menschleben oder bedeutenden Sachwerten nötig ist.

Nach §38 Abs.1 StVO ist die Inanspruchnahme von Wegerecht durch blaues Blinklicht und Einsatzhorn kenntlich zu machen. Es ordnet an: "Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen".

Blaues Blinklicht UND Einsatzhorn bedeutet allgemein, dass höchste Eile geboten ist um:

  • Menschenleben zu retten
  • Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwenden
  • flüchtende Personen zu verfolgen

Blaues Blinklicht ALLEIN bedeutet allgemein:

  • Warnung vor Unfall- oder sonstigen Einsatzstellen
  • Begleitung von Fahrzeugen oder Verbänden

Unabhängig von der Erlaubnis, Vorschriften der StVO nicht zu beachten, dürfen andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet werden! Im Zweifelsfall kann der Kraftfahrer für Unfälle, die durch die Inanspruchnahme von Sonder- und/oder Wegerecht verursacht wurden, haftbar gemacht werden.

Auch für die Besatzung des Einsatzfahrzeuges entsteht bei der Inanspruchnahme von Sonderrechten eine erhöhte Gefahr. Die Unfallstatistik zeigt, dass das Unfallrisiko erheblich ansteigt. Der Kraftfahrer muss sich dieser Gefahren bewusst sein, um das Risiko für seine Mitfahrer zu minimieren.

Gleiche Regelungen gelten auch beim Fahren als geschlossener Verband.

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