Ortsverband Obernburg
Struktur
Der Ortsverband Obernburg gliedert sich wie folgt.
- OV-Stab
- Jugendgruppe
- 1. Technischer Zug
- Zugtrupp
- 1. Bergungsgruppe
- 2. Bergungsgruppe
- Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen
- Fachgruppe Ölschaden Typ C
Geschichte
Das THW Obernburg seit 1952
Wenige Idealisten gründeten am 24.10.1952 den Ortsverband Obernburg. Dies waren unter anderem Johann Ackermann, Karl Hohm, Hans Väth, Valentin Eichhorn und Leo Zöllner. Zu diesen wenigen Helfern, die am Anfang mit dem einfachsten Gerät auskommen mussten, gesellten sich bald weitere hinzu und schon bald bestand der Ortsverband Obernburg aus einer schlagkräftigen und gut ausgebildeten Mannschaft. Erster Ortsbeauftragter in Obernburg war Leo Zöllner. 1953 folgte ihm Johann Ackermann nach, bis 1962 Walter Reichert dieses Amt übernahm und 1965 an Werner Schuck weiterreichte. Über Erich Stender ging das Amt des Ortsbeauftragten später an Jürgen Stender über. Anschließend nahm Manfred Hartlaub das Amt für 10 Jahre in die Hand und wurde 1997 von Joachim Stark abgelöst.
In den Gründungsjahren zog der Ortsverband von einer "Notunterkunft" in die nächste, bis im Jahr 1967 der Standort des OV nach Kleinwallstadt verlegt wurde. Das angemietete Grundstück, mit seinen Gebäuden, das für die damalige Zeit eine optimale Unterkunft war, konnte trotz allen An- und Ausbaumaßnahmen dem ständig steigenden Fahrzeug- und Gerätepark, wie auch der anwachsenden Helferzahl nicht standhalten .
Die Probleme mit der Ausstattung gab es früher schon genauso wie heute; damals (1969) bestand der Fuhrpark des Ortsverbandes lediglich aus einem Fahrzeug. Bis zum Jahre 1978 wuchs dieser, mit einigen Rückschlägen, auf 14 Fahrzeuge an. In der gleichen Zeit stieg die Zahl der aktiven Helfer von rund 30 auf über 90 . 1979 konnte dann endlich der erste Spatenstich für eine neue Unterkunft im Obernburger Industriegebiet erfolgen, die am 30.05.1980, zum 30-jährigen Bestehen des Landesverbandes Bayern eingeweiht wurde. Sie kam den gestiegenen Ansprüchen der Einheiten und Gerätschaften nach, außerdem war nun genügend Platz für die Standortausbildung vorhanden.
Der Ortsverband bestand damals (bis zum Neukonzept 2001) aus einem Bergungszug (2. BZ MIL), einem Instandsetzungszug (1. IZ MIL), einem Verpflegungstrupp (Verpf.-Tr.), einer AMAST (ABC- Melde- und Auswertestelle) und einer BAMST Gruppe, samt den dazugehörigen Helfern und Fahrzeugen. In den Jahren seit der Gründung des Ortsverbandes gab es, wie bereits erwähnt, zahlreiche Rückschläge, aber auch immer wieder neue Hoffnungen, an der sich die Idee vom Dienst am Nächsten entzündete. Es war ein weiter Weg bis in die heutigen Tage. Der Ortsverband umfasst nun 88 (1997) aktive Helfer, des weiteren 10 (1997) Reservehelfer und eine Jugendgruppe mit insgesamt 25 (1997) Junghelfern - eine schlagkräftige Truppe.
Die Ausstattung des Ortsverbandes seit der Gründung
Erst als im Jahr 1959 ein Gerätekraftwagen (GKW) seinen Weg nach Obernburg fand, konnte die Ausbildung an noch vorhandenem, besseren und vielseitigeren Gerät durchgeführt werden. Doch leider war es damit im Jahre 1962 vorbei, als der GKW abgezogen wurde. Erst 1976 bekam Obernburg wieder einen „fahrbaren Untersatz", einen Mannschaftslastwagen (MLW). Nach der Auflösung des Lagers Elsenfeld erhielt Obernburg, das komplette Gerät für den Bau einer 8-to-Übersetzfähre, welches alternativ auch als Teilgerät für eine Schwimmbrücke verwendet wurde. Die Auflösung der ehemaligen LSHD - Einheiten und die Überleitung in den Katastrophenschutz bescherte dem Ortsverband weitere Fahrzeuge, nämlich zwei Mannschaftskraftwagen (MKW), einen Kipper und kurze Zeit später wieder einen GKW. Unter anderem auch aus Spendenmitteln erhielt Obernburg einen Mercedes-Kombi, einen VW-Bus mit Spezial-Ausrüstung für den Hilfsdienst auf Verkehrswegen und dann noch einen VW-Bus als Führungsfahrzeug des ehemaligen Instandsetzungszuges.