Wer mit seinem Hund zum Rettungsdienst will muss folgende wichtige Eigenschaften besitzen: Teamgeist (nicht nur mit den Kollegen, sondern vor allem mit seinem Hund!), Verständnis für die Verhaltensweisen und Sinnesleistungen seines Hund, Einfühlungsvermögen, Selbstdisziplin, Auseinandersetzung mit der Riechwelt und andersartigen Sinneswelt des Hundes und Beschäftigung mit den spezifischen Verhaltensweisen und die Art Neues zu erlernen.

Erst dann kann der Hundeführer sich wirklich mit seinem Hund verständigen und ihn zielgerecht fördern!

Es ist gesunder Ehrgeiz nötig, um seinen Hund auf die speziellen Aufgaben zum Rettungshund vorzubereiten.

Aber niemals den Hund unter Druck setzen! Aber man darf die Ausmaße der Rettungshundearbeit auch nicht unterschätzen! Manch einer mag unterschätzen wie viel Zeit, Ausdauer, Disziplin, persönliche Entbehrung und auch Geld kostet, um seinen Hund zu den gewünschten Leistungen zu bringen. Es erfordert Körperliche und Seelische Höchstleistung von Mensch und Hund!

Zudem vergessen viele das die Rettungshundearbeit nicht nur aus Übungen besteht, sondern auch Einsätze folgen, wenn der Hund die notwenigen Leistungen bringt.

Diese kommen unvorhergesehen an Wochenenden, wenn es regnet, stürmt oder eiskalt ist und dann auch nachts. Der Rettungshundeführer muss sich auch theoretische und praktische Kenntnisse über Erster Hilfe bei Mensch und Hund, Bergung von Verunglückten, Trümmerkunde, Funkverkehr, Einsatztaktik, Karten- und Kompasskunde, Wetter-, Schnee- und Lawinenkunde, die spezifischen Verhaltensmuster von Verunglückten und Verhaltens- und Lernweisen des Hundes aneignen. Dies wird zusätzlichen zu den Trainingseinheiten in Seminaren und Lehrgängen zu erlernen sein. Bis zum ersten Einsatz sind noch einige Prüfungen zu bestehen. Nach der Eignungsprüfung des Rettungshundeteams kommt nach 2 1/2 Jahren Rettungshundeausbildung die Hauptprüfung. Die wird dann jedes Jahr wiederholt, damit des Rettungshundeteam einsatzfähig bleibt. Bei einem Führerwechsel muss die Rettungshundeprüfung neu abgelegt werden auch wenn der Hund kurz vorher diese schon mit dem alten Hundeführer abgeschlossen hatte.

Die seelische Belastung eines Hundeführers ist enorm und darf nicht unterschätzt werden! Er muss nicht nur ständig mit neuen Problemen und Unwägbarkeiten fertig werden, sondern auch das erlebt der dramatischen Ereignisse gut verarbeiten können.

Dies wird zwar immer wieder in den Trainingseinheiten geübt, aber der Ernstfall birgt doch viel unerwartetes!

Rettungsdienst ist ehrenamtlich und nicht immer Zuckerschlecken.

Qualifikation