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Eingreifzeit

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Die Eingreifzeit bezeichnet die Dauer, die benötigt wird, bis eine Einheit nach der Alarmauslösung tatsächlich ins Einsatzgeschehen eingreifen kann. Sie setzt sich zusammen aus

Alarmierungszeit:
Der Zeitraum von der ersten Alarmauslösung bis zum Erreichen der für die Einsatzfähigkeit erforderlichen Mindeststärke in der Unterkunft.

Rüstzeit:
Der Zeitraum, der benötigt wird, die Einheit abmarschbereit zu machen. Das beinhaltet Umkleiden, ggf. Verladen spezieller Ausstattung, Anhänger ankuppeln - kurz: alles, was vor dem Losfahren getan werde muss.

Anmarschzeit:
Benötigte Fahrtzeit bis zum Einsatzort. Natürlich abhängig von der Entfernung zur Einsatzstelle und der möglichen Marschgeschwindigkeit.

Vorbereitungszeit:
Die Zeit vom Eintreffen am Einsatzort bis zum tatsächlichen Eingreifen in den Einsatz. Also die Zeit, die benötigt wird um z.B. zu Erkunden, Geräte aufzubauen, Anhänger abzukuppeln, Fahrzeuge zu entladen und Aufgaben zu verteilen.

Die Eingreifzeit sollte natürlich möglichst gering gehalten werden. Durch organisatorische Maßnahmen des Ortsverbandes lassen sich Alarmierungszeit und Rüstzeit reduzieren. Eine fundierte Ausbildung hilft, die Vorbereitungszeit am Einsatzort minimal zu halten. Die Einsatzleitung kann durch vorsorgliche Bereitstellung von Einheiten als Reserve in Einsatznahen Bereitstellungsräumen auch die Anmarschzeit minimal halten.

Für die Ermittlung eines Richtwertes ist zu berücksichtigen, welche Zeit die Helfer zur Unterkunft benötigen (ggf. abhängig von der Tageszeit) und welchen Einsatzradius die Einheit im Alltag hat. Eine Bergungsgruppe 1 hat eine geringere Eingreifzeit, da in jedem Ortsverband mindestens eine vorhanden ist. Spezielle Fachgruppen, die es nicht in jedem Regionalbereich gibt, können erhebliche Anmarschzeiten haben.