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Zuggerät

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Zuggerät für 32kN
Mit Hilfe des Zuggerätes ermöglichte Seilbahn.

Das Zuggerät, auch bekannt als Greifzug oder Mehrwegzug, gehört zu der Gruppe der Zugkrafthebezeuge wie auch Seilzuggerät, Flaschenzug und Vorbau-Anbau-Seilwinde.



Beschreibung: THW-Sachnummer:
Zuggerät 16 kN, mit Zubehör 5120T22015


Anwendung

Der Greifzug dient zum

  • Heben
  • Ablassen
  • Sichern

von Gegenständen

Beschreibung

Seilzuggeräte arbeiten nach dem Prinzip der Froschklemme. Sie dienen zum Heben, Ablassen und Ziehen von Lasten, zum Sichern, Verspannen und Niederlegen von Bauteilen. Das Seilzugseil kann als Trageseil, z.B. beim Seil- oder Hängesteg oder bei der Seilbahn verwendet werden. Das THW ist überwiegend mit dem Seilzuggerät "Greifzug" ausgestattet.

Handhabung:

  • Schaltgriff zurückziehen
  • Rückzughebel bis zum Anschlag andrücken
  • Greifzugseil am Mundstück einführen
  • Schaltgriff Lösen
  • Verankerung und Lastseil Einhängen und Sichern
  • Hebelrohr ausziehen und mit Sicherungsstift sichern
  • Hebelrohr auf Vorschubhebel stecken und Sichern
  • Den Vorschubhebel hin und Her Bewegen
  • Zum Ablassen einer Last wird das Hebelrohr auf den Rückzughebel gesteckt. Beim Betätigen des Hebelrohres wird das Greifzugseil in Richtung Seilhaken-zur Last- transportiert.


Technische Daten "Greifzug"

Datei:Greifzug Schnittmodell.JPG
Schnittmodell Greifzug
  • Abmessungen:
    • Länge 630mm
    • Breite 370mm
    • Höhe 150mm
  • Gewicht:
    • Greifzug 19kg
    • Hebelrohr 2kg
    • Greifzugseil mit Seilhaken und Haspel 31kg
  • Tragkraft im direktem Zug 16kN
  • Spezialgreifzugseil mit Seilspitze und Lasthaken
    • Länge: 50m
    • Durchmesser: 11,8mm

Unfallverhütung:

  • Der Greifzug ist stets mit dem Greifzughaken an der Verankerung festzulegen. Die Verbindung erfolgt mittels eines Seil- oder Kettenstropps bzw. eines Anschlagstücks.
  • Beim Arbeiten mit Drahtseilen sind die Einsatzhandschuhe oder Lederschutzhandschuhe und Schutzhelm zu tragen.
  • Bei Arbeiten im Freien und in Trümmern sind, soweit erforderlich, zum Schutz des Greifzuges Bohlen- oder Brettstücke unter zulegen.
  • Greifzug- und Seilhaken (Lasthaken) stets mittig belasten.
  • Seilhaken nach dem Anschlagen an der Last mittels Drahtbund sichern, sofern keine serienmäßige Hakensicherung vorhanden.
  • Direktes Anschlagen des Greifzugseils an der Last ist Verboten.
  • Der Aufenthalt unter schwebenden Lasten ist Verboten.
  • Das Greifzugseil darf nur in Verbindung mit dem Greifzug Verwendung finden. Das Verlängern anderer Seile mittels Greifzugseil und Seilklemme ist Verboten.
  • Vorschub und Rückzughebel nicht gleichzeitig betätigen oder im Bewegungsablauf behindern.

Wartung und Pflege:

  • Die Überlastsicherung des Greifzuges erfolgt durch Schehrstifte. Diese scheren bei einer Überlastung von 23kN (2,3t) ab. Vor dem Auswechseln der Schehrstifte schwebende Lasten ablassen oder Sichern.

Auswechseln der Schehrstifte Im Vorschubhebel befinden sich die Schehrstifte mind. 2

  • Vorschubhebel abnehmen und Schehrstifte entfernen.
  • Neue Schehrstifte einfetten und vorsichtig einschlagen.

Praxistip

Um die Zuglast des Greifzuges zu erhöhen, müssen Umlenkrollen eingesetzt werden. Hier einmal ein Paar Beispiele.

  • 1 Strang > 1,5t (15kN)
  • 2 Stränge umgelenkt mit ein Klappkloben 3t > 3,0t (30kN)
  • 3 Stränge umgelenkt mit ein Doppelkloben 5t und ein Klappkloben 3t > 4,5t (45kN)
  • 4 Stränge umgelenkt mit ein Doppelkloben 5t und ein Klappkloben 3t beide an einem Festpunkt > 5,0t/6,0t (50/60kN)

Ab jetzt wird es schwierig noch mehr Umlenkungen zu machen, da nun die in der Ausstattung befindlichen Sachen des GKW1 alle in Gebrauch sind.


Zubehör


Literatur