Führungsvorgang
Der Führungsvorgang ist ein
- in sich geschlossener,
- immer wiederkehrender,
- zielorientierter
- Denk- und Handlungsablauf.
Elemente des Führungsvorgangs sind:
- Lagefeststellung
- Planung
- Befehl
AuftragBearbeiten
Auslöser eines Einsatzes bzw. einer technischen Hilfeleistung ist ein Schadensereignis oder ein Auftrag. Aus dem Auftrag ergeben sich zu erfüllende Aufgaben und zu erreichende Ziele.
LagefeststellungBearbeiten
Lagefeststellung bedeutet Erkundung der Lage. Insbesondere erkundet werden:
- Schadensereigniss
- Schadensausmaß
- Schadensumfang
- Gefahrenlage
PlanungBearbeiten
Beurteilung der LageBearbeiten
Die Beurteilung der Lage berücksichtigt die
- Allgemeine Lage
- Wetter
- Uhrzeit
- Bebauung
- Topographie
- Eigene Lage
- Personal
- Technik
- Material
- Gefahren-/ Schadenslage
- Gefahren für Mensch, Tier, Umwelt und Sachwerte
- Gefahren für Einsatzkräfte
- Veränderung der Gefahr (Ausbreitung, Wiederholung/Nachbeben, Eindämmung)
Das Ergebniss der Beurteilung enthält
- Ziele,
- Vorgaben,
- organisatorische und
- taktische Maßnahmen,
und kann zu mehreren Handlungsalternativen führen.
EntschlussBearbeiten
Das Abwägen der Vor- und Nachteile der Alternativen mündet in den Entschluss. Der Entschluss soll festgelegt sein
- welches Ziel erreicht werden soll,
- welche Kräfte eingesetzt werden,
- wo und in welchem Ausmaß die Maßnahmen wirksam werden müssen,
- wie lange es ungefähr dauert bis die Maßnahmen Wirkungen zeigen.
Die Umsetzung des Beschlusses erfolgt durch den Befehl.
BefehlBearbeiten
Der Befehl ist die Anweisung zur Durchführung von bestimmten Aufgaben, oder zu bestimmtem Verhalten. Er ist klar gegliedert, eindeutig formuliert, unmissverständlich und legt fest wer, was, wann, wie, wo auszuführen hat.
Zur Gliederung eines Befehls siehe Befehl#Aufbau.
KontrolleBearbeiten
Nach Erteilung eines Befehls ist die Wirkung der Maßnahmen zu kontrollieren. Ergebnisse der Kontrolle fließen in die Phase der Lagefeststellung ein, der Führungsvorgang beginnt von vorne.