Hebekissen sind rechteckige oder runde Gummikissen, die mit einem Druckluftanschluss versehen sind. Durch Aufpumpen der Hebekissen mit Druckluft ist man in der Lage, schwere Gegenstände (z.B. LKW, Betontrümmer) anzuheben. Die Hebekraft wird durch folgende Formel erklärt:

Fläche mal Druck ergibt Kraft, d. h. bei einer Grundfläche von 0,5 m2 und einem Druck von 8 bar ergibt sich eine Hebekraft von 400 kN. Damit kann man 40 t heben. Diese Hebekissen sind nach StAN auf den GKW1 verlastet. Für die 2. Bergungsgruppe Typ B gibt es runde, größere Hebekissen, die bis zu 132 Tonnen heben können.

Der Hebekissensatz der Bergungsgruppen besteht aus 2 rechteckigen Hebekissen, drei speziellen Druckluftschläuchen, dem Doppelsteuerorgan und einer Druckluftflasche sowie diversen Adaptern, um andere Druckluftquellen (z.B. Baukompressor, Druckluftbremsanlage von LKW) zu verwenden. Mit dem Doppelsteuerorgan kann man die beiden vulkanisierten Gummikissen unabhängig voneinander aufblasen.

Die Hubkraft der Hebekissen nimmt mit steigendem Hub ab, da durch die Ausbauchung der Hebekissen beim Aufpumpen deren Auflagefläche immer weiter abnimmt. Um bei entsprechender Last doch eine große Hubhöhe zu erreichen ist es erlaubt, maximal zwei Hebekissen übereinander zu verwenden, womit sich die Hubhöhe verdoppeln lässt.

UVV

Die Hebekissen müssen zu mindestens 2/3 ihrer Fläche unter der Last liegen. Es dürfen keine scharfkantigen Gegenstände (Scherben, Schotter, etc.) unter den Hebekissen liegen. Es dürfen maximal zwei Hebekissen übereinander verwendet werden. Der normale Arbeitsdruck liegt bei 8 bar, d. h. für Druckluft aus Flaschen muss ein geeigneter Druckminderer verwendet werden. Die Hebekissen können in jeder Lage (vertikal, horizontal, etc.) verwendet werden.