Baufachberater
Baufachberater werden von der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes e.V (vfdb) bei Einsätzen nach Gebäudeschäden gefordert. Ein Sachkundiger, z.B. ein Bauingenieur, soll die Einsatzleitung unterstützen.
AusbildungBearbeiten
Für einen Baufachberater ist die berufliche Qualifikation eines Bauingenieurs, Architekten oder Meister im Bauhauptgewerbe Voraussetzung. Außerdem natürlich die Fachkunde im Bereich Gebäudeschäden, die Ausbildung zum Baufachberater an der THW-Bundesschule Hoya und optional die Baufachberater Weiterbildung an der Universität Karlsruhe. Im THW gibt es derzeit ca. 40 ausgebildete Baufachberater.
EinsatzBearbeiten
Für einen effektiven Einsatz ist ein Baufachberater möglichst frühzeitig vor Ort, um durch seine Erfahrung und anhand von Gebäudeunterlagen sowie Checklisten die Gefährdung für die Einsatzkräfte abschätzen zu können. Aufgrund des großen Aufgabenbereichs und der ständigen Überwachung des Gebäudes oder der Trümmerstruktur ist es ratsam, mindestens zwei Baufachberater bei einem Gebäudeeinsturz hinzuzuziehen.
Da Gebäudeschäden immer ein erhebliches Risiko für die Einsatzkräfte beinhalten, erfordert die Funktion äußerstes Verantwortungsbewusstsein und umfangreiche Sachkenntnis.
Baufachberater erfüllen die Funktion eines Technischen Beraters in einer Führungsstelle. Der Baufachberater wird im Einsatzfall vom Einsatzleiter berufen.
WeblinksBearbeiten
- Informationen vom Ortsverband Marburg
- Lehrgang an der Uni Karlsruhe
- vfdb-Richtlinie (Bestellmöglichkeit)