Chemikalienschutzanzug

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Der Chemikalienschutzanzug (CSA) ist ein Anzug, der Schutz vor Chemikalien verschiedener Art, wie auch biologischen Agenzien und der Aufnahme radioaktiver Stoffe bietet. Je nach Typ des Chemikalienschutzanzuges werden verschiedene Teile des Körpers und der Ausrüstung vor Gefahrstoffen geschützt. Die Typen unterscheiden sich zudem durch die Art der Einwirkung, vor der sie schützen.

Helfer in Chemikalienschutzanzug verlässt die Schleuse (Übung)
Helfer der Fachgruppe Räumen im CSA

TypenBearbeiten

  • Typ 1: gasdichter CSA
    • Typ 1a: gasdichter CSA, bei dem das Atemschutzgerät innen getragen wird. Dieser Typ kann nur mit Pressluftatmern verwendet werden, nicht mit Filtergeräten.
    • Typ 1b: gasdichter CSA, bei dem das Atemschutzgerät außen über dem Anzug getragen wird. Hierbei ist in aller Regel die Atemschutzmaske fest mit dem Anzug verbunden.
    • Typ 1c: gasdichter CSA, bei dem Atemluft von außen mit Überdruck zugeführt wird
    • Typ 1x-ET: Anzüge vom Typ 1, die als "ET" bezeichnet werden, sind für Rettungsaufgaben geeignet.
  • Typ 2: nicht gasdichter CSA, bei dem Atemluft von außen mit Überdruck zugeführt wird
  • Typ 3: flüssigkeitsdichter CSA, bei dem der Atemschutz außen getragen wird
  • Typ 4: spraydichter CSA
  • Typ 5: partikeldichter CSA
  • Typ 6: begrenzt sprühdichter CSA[1]

Desweiteren unterscheiden sich die Anzüge in ihrer Beständigkeit gegen verschiedene Chemische Stoffe. Hierzu sind zum jeweiligen Anzug die Herstellerangaben zu beachten. Ein Anzug kann durch Chemikalien geschädigt werden, ohne dass dies erkennbar ist.

Im THW sind vor allem Schutzanzüge vom Typ 1b und 3 in Gebrauch.

EinzelnachweiseBearbeiten