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Gerätekraftwagen: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Konzept wurde aber wegen der hohen Kosten aufgegeben und da der eingebaute Stromerzeuger einsatztaktisch fragwürdig ist. Das Fahrzeug bleibt damit ortsgebunden. | Das Konzept wurde aber wegen der hohen Kosten aufgegeben und da der eingebaute Stromerzeuger einsatztaktisch fragwürdig ist. Das Fahrzeug bleibt damit ortsgebunden. | ||
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Das Konzept des GKW II wurde mit dem THW [[Komponentenmodell]] von 2004 aufgegeben. Als nachfolger soll der [[Mehrzweckkraftwagen|MzKW]] den GKW II ersetzen. Auf diesem Fahrzeug wird dann die [[:Kategorie:Ausstattung|Ausstattung]] in [[Rollcontainer]]n untergebracht | Das Konzept des GKW II wurde mit dem THW [[Komponentenmodell]] von 2004 aufgegeben. | ||
Die [[Rollcontainer]] sind außerdem in Ausrüstungsgruppen unterteilt, wie z.B. Beleuchtung, | Als nachfolger soll der [[Mehrzweckkraftwagen|MzKW]] den GKW II ersetzen. | ||
Auf diesem Fahrzeug wird dann die [[:Kategorie:Ausstattung|Ausstattung]] in [[Rollcontainer]]n untergebracht,6 für die 2. Bergungsgruppe Typ A und 8 für die des Typs B. In diesen 2 zusätzlichen [[Rollcontainer]]n wird dann die Ausstattung für die schwere Bergung transportiert. | |||
Diese Rollcontainer werden dann je nach Bedarf [[(Einsatzauftrag)]] vom Fahrzeug über die Ladebordwand abgeladen. Wird der Platz für Transportaufgaben benötigt ist er im Nu leer geräumt. Und kann Beispielsweise so Holz für das Abstützen Einsturz gefährdeter Gebäude oder bei Hochwasser eine große Zahl von Sandsäcken transportiert werden. | |||
Die [[Rollcontainer]] sind außerdem in Ausrüstungsgruppen unterteilt, wie z.B. Beleuchtung, Verkehrssicherung,Pumpen usw. | |||
Mit Änderung der Stan im Jahr 2013 wurde der B2 weiter Aufgaben zugeteilt oder wird diese ergänzen | |||
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Aufgaben zur Rettung von Menschen und Tieren, zur Erhaltung bedeutender Sachwerte | |||
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ortet verschüttete, eingeschlossene, vermisste und abgängige Personen mittels | |||
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bei ABC-Lagen. (Siehe hierzu StAN Spezial-Einheit Bergung ABC). | |||
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28/00 B2(A) -29/00(B) im zweiten 2.TZ) | |||
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==Geschichte<ref>THW Fahrzeug-News 4/2005 Seite 14 & 15</ref>== | ==Geschichte<ref>THW Fahrzeug-News 4/2005 Seite 14 & 15</ref>== |
Version vom 3. Februar 2015, 23:01 Uhr
Die Gerätekraftwagen werden mit GKW abgekürzt. Es handelt sich dabei um das am häufigsten eingesetzte Einsatzfahrzeug des THW. Es werden zwei verschiedene Arten von Gerätekraftwagen - GKW I oder GKW II - eingesetzt. Die Beladung ist den Rüstwagen der Feuerwehr ähnlich. Früher waren GKWs auch in Fachgruppen wie der Fachgruppe Ortung oder Fachgruppe Ölschaden eingesetzt.
Die GKW sind die mobilen Gerätedepots der Bergungsgruppen. Der GKW ist somit ein Erstangriffsfahrzeug. Ihre Ausstattung wird oft auch von anderen Fachgruppen im Einsatz benötigt.
Mit dem THW Neukonzept von 1995 wurde die Unterscheidung in GKW I und GKW II eingeführt. In vielen Ortsverbänden werden aber noch ein Mannschaftskraftwagen als Platzhalterfahrzeug für den GKW I oder GKW II (wobei zweiter wiederum vom Mehrzweckkraftwagen (MzKW) abgelöst worden ist) verwendet. Der GKW I kann anhand der fest montierten Seilwinde am schnellsten von anderen GKW Typen unterscheiden werden. Es können manchmal auf GKW III[1][2] angetroffen werden, dies sind aber Ortsverband interne Lösungen die nicht der StAN entsprechen.
GKW I
Seite 2010 ist der aktuelle GKW I ein Fahrzeug mit einem 18t Fahrgestell und 290 PS von Mercedes Benz vom Modell Axor.
Der GKW I ist Fahrzeug der 1. Bergungsgruppe. Austattung (nach StAN):
- Seilwinde
- Hebekissen
- Trennschleifer
- Kettensäge
- Tauchpumpen
- Krankentrage
- Schleifkorb
- Steckleiterteile
- Teleskop-Dreibein-Stative
- Flutlichtstrahler (Scheinwerfer)
- Stromerzeuger 8kVA
- Schere und Spreizer
- hydraulische Winde, handbetrieben
- Hydropresse
- umluftunabhängige Überdruck Atemschutzgeräte
- diverse Holzbearbeitungswerkzeuge
- diverse Metallbearbeitungswerkzeuge
- Stahl- und Gesteinsbearbeitungswerkzeug
- Austattung für Erdarbeiten
- Stützen und Holzverbaumaterial
- Erste Hilfe-Tasche
- Verkehrssicherungssatz
- diverse Verbrauchsmaterialien wie Schrauben, Dübel, Drahtstifte, ...
- Reservekanister
Funkrufname des Fahrzeugs: Heros (Ort) 22/51 für das Fahrzeug des 1. Technischen Zuges (ohne ASH)
Bei den Ortsverbänden sind aber vorrangig noch Fahrzeuge älteren Datums zu finden, so zum Beispiel Mercedes Benz 1113, oder Magirus 170D11 und auch Iveco 120-23 AWs. Vereinzelt sind auch GKWs auf einem Mercedes 1224 Fahrgestell zu finden wie der SK 88 des OV Dresden (siehe nebenstehendes Bild) oder auch SK 94 Fahrgestelle. (vgl. Liste GKW Dislozierung)
GKW II
Der GKW II war bis 2004 laut StAN das Fahrzeug der 2. Bergungsgruppe. Ab 2004 hat der Mehrzweckkraftwagen dieses Fahrzeug in der StAN abgelöst.
Austattung
Die Ausstattung des GKW II ist ähnlich dem des GKW I, jedoch ohne Seilwinde. Die letzten Ausgegebenen GKW II besaßen ein eingebautes 50kVA Aggregat, somit brauchte der Stromerzeuger nicht als Anhänger mitgeführt werden.
Funkrufname des Fahrzeugs: Heros (Ort) ../52
neues Konzept mit integrietem Stromerzeuger
In den Jahren 1998/1999 wurden 18 Fahrzeuge, nach einem neuen Komzept, von der Firma Lentner gebaut. Wesentliche Neuerungen bei diesem Fahrzeug war das eingebaute Notstromaggregat mit 50kVA Leistung, der hydraulische Lichtmast mit 2 x 400 Watt Halogen und 2 x 400 Watt Quecksilberdampfstrahlern, ein eingebauter Kompressor zum Befüllen von Pressluftflaschen, eine Betonkettensäge, ein Satz hydraulisches Rettungsgerät, elektrisch aufrollbare Starkstromkabel zum versorgen und einspeisen, ein Kernbohrgerät, ein großer Werkzeugschrank der Firma Sortimo und ein 3kVA Aggregat. Das Konzept wurde aber wegen der hohen Kosten aufgegeben und da der eingebaute Stromerzeuger einsatztaktisch fragwürdig ist. Das Fahrzeug bleibt damit ortsgebunden.
Neu Konzept der B2 (MzKW)
Das Konzept des GKW II wurde mit dem THW Komponentenmodell von 2004 aufgegeben. Als nachfolger soll der MzKW den GKW II ersetzen. Auf diesem Fahrzeug wird dann die Ausstattung in Rollcontainern untergebracht,6 für die 2. Bergungsgruppe Typ A und 8 für die des Typs B. In diesen 2 zusätzlichen Rollcontainern wird dann die Ausstattung für die schwere Bergung transportiert. Diese Rollcontainer werden dann je nach Bedarf (Einsatzauftrag) vom Fahrzeug über die Ladebordwand abgeladen. Wird der Platz für Transportaufgaben benötigt ist er im Nu leer geräumt. Und kann Beispielsweise so Holz für das Abstützen Einsturz gefährdeter Gebäude oder bei Hochwasser eine große Zahl von Sandsäcken transportiert werden. Die Rollcontainer sind außerdem in Ausrüstungsgruppen unterteilt, wie z.B. Beleuchtung, Verkehrssicherung,Pumpen usw. Mit Änderung der Stan im Jahr 2013 wurde der B2 weiter Aufgaben zugeteilt oder wird diese ergänzen
Der B2 wurde durch den Anhaltenden Rückgang der Helfer in den Einzelnen Fachgruppe diese aufgaben hinzugefügt. Die Bergungsgruppe 2 Typ A (B2(A)) / Beleuchtung (Bel) leuchtet größere Einsatzund Arbeitsstellen aus. Die Bergungsgruppe 2 Typ A (B2(A)) / Sprengen (Sp) führt auch mit Sprengtechnik Aufgaben zur Rettung von Menschen und Tieren, zur Erhaltung bedeutender Sachwerte sowie zur Beseitigung von Gefahrenquellen durch. Die Bergungsgruppe 2 Typ A (B2(A)) / Ortung (O) erkundet Schadengebiete und ortet verschüttete, eingeschlossene, vermisste und abgängige Personen mittels technischer Ortungsgeräte. In der Sonderform Bergungsgruppe 2 SEB ABC erfüllt die B 2 ihre Aufgaben auch bei ABC-Lagen. (Siehe hierzu StAN Spezial-Einheit Bergung ABC).
Funkrufname des Fahrzeugs Bsp: (Heros Musterhausen 24/54 B2(A) -25/54(B) im ersten 1.TZ)
28/00 B2(A) -29/00(B) im zweiten 2.TZ) Die 54 u. 55 sagen aus welche Zuladung diese beiden Fahrzeuge haben.
Geschichte[3]
Foto | Modell | Beschreibung |
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Borgward B 4500A | ab 1955, 95PS, wird auch an den Luftschutzhilfsdienst (LHSD) ausgeliefert. Farbe: khaki, seltens blau | |
Magirus Deutz A 3500 (prototyp 1950) | ab 1955, hier als Feuerwehrfahrzeug abgebildet, 85PS, 4 Zylindel-Diesel. Kofferaufbau war als absetzbar geplant, wurde aber später verworfen | |
ähnlich dem Magirus Deutz Mercur 120 A | ab 1956 - 1964 Magirus Deutz Mercur 120 A: 629 Fahrzeuge, 120PS, hier als Feuerwehrfahrzeug abgebildet. | |
Mercedes Benz 1113 | 1970 Mercedes Benz 1113 (2 Prototypen): 130PS, nur Einfachkabine, 2 Prototypen | |
Mercedes Benz LAF 1113 | ab 1972, Aufgrund des beschaffungsjahres auch GKW72 genannt. Erstmalige aufteilung der Mannschaften in der Fahrerkabine und Geräte im Kofferaufbau. Erstmalig Rollläden. Erst Modelle ohne zwillingsbereifung. Bis 1990 in acht Bauserien. ca 640 Stück | |
MAN 13.136 | Ein Prototyp im Ortsverband Münster, 136PS | |
Magirus Deutz 170 D11 | ab 1975, Zeitgleich mit MB LAF 1113 bis 1984 ca 430 fahrzeuge in mehreren Serien. 176PS. Erster Frontlenker beim THW | |
Mercedes Benz LF 911 | vermutlich um 1982 | |
Iveco Magirus 90-16 AW | nur 1991 und 1992. 120 Stück, Aluschubfächer. Hier mit alter Lakierung | |
Iveco Magirus 120-23 AW | ab 1991, V8-Deutz-Diesel, 236 PS | |
Mercezes-Benz LN 917 | Wurde von MB in den Jahren 1984 bis 1996 hergestellt. Einführung bei THW unklar, es gibt jedoch z.B. im Ortsverband Eckernförde ein Fahrzeug aus dem Baujahr 1993 | |
Mercedes Benz SK 1224 AF | ab 1993, 32 Fahrzeuge, 240PS, für die neuen Bundesländer | |
Iveco Magirus 135 E 24 W | ab 1997, 240 PS, 14 t Fahrgestell und Magirus Aufbau, wobei die Serien vorher von den Firmen Ziegler (1997/1998) und Lentner (1998/2000) stammen | |
Iveco Magirus Eurocargo 2. Generation | ab 2006, 14 t Fahrgestell und Magirus Aufbau | |
MAN TGM04 18.280 4x4 BB | ab 2008, Aufbau von der Firma Magirus Brandschutztechnik in Weisweil
ab 2009 als TGM04 18.290 4x4 BB ausgeliefert. Identisch mit dem 280 bis auf das es ein Facelift mit anderem Grill und 10 PS mehr ist. | |
Mercedes Benz Axor 1829 | ab 2010[4]. |
Siehe auch
Commons: Technisches Hilfswerk Gerätekraftwagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Liste GKW Dislozierung