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Schnelleinsatzeinheit für Wasserversorgung im Ausland

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Die Schnelleinsatzeinheit für Wasserversorgung im Ausland (SEEWA) des Technischen Hilfswerks ist weltweit in kürzester Zeit einsetzbar.

Aufgaben/Einsatztaktik

Die SEEWA führt erst eine Erkundung durch, um einsatzrelevante Informationen zu gewinnen. Der Bedarf an Trinkwasser, die Möglichkeiten der Logistik und die Ressourcen an Brauchwasser, die benötigt werden, um Trinkwasser herzustellen, werden festgestellt.

Dann führt die SEEWA ihre eigentliche Aufgabe, die Wasseraufbereitung durch, überprüft die Wasserqualität und kümmert sich auch um die Wasserverteilung.

Des weiteren berät die SEEWA auch Betroffene, um ein eigenständiges Wasserversorgungssystem aufzubauen und so eine Rehabilitation im Schadensgebiet zu erzeugen.

Module/Standorte

Es gibt zur Zeit drei einsatzbereite Module (Süd, Mitte und Nord) (Stand 05/2007). Jedes Modul stellt eine Gruppe wobei zu beachten ist, dass alle Funktionen fünffach besetzt sind, so dass der Gesamtpersonalbestand insgesamt ca. 50 Helfer je Modul beträgt.

Standort des Moduls Süd ist Blaubeuren in Baden-Württemberg,
Standort des Moduls Mitte ist Göttingen in Niedersachsen und
Standort des Moduls Nord ist Itzehoe in Schleswig-Holstein.

Fahrzeuge/Ausstattung

Die SEEWA nimmt keine Fahrzeuge mit ins Ausland, da sonst die schnelle Reaktion gefährdet wäre und so auch finanzielle Ressourcen verschwendet werden würden.

Die transportablen modularen Trinkwasseranlagen sind meist einer Fachgruppe Trinkwasserversorgung zugeordnet. Typen sind hier:

  • Berkefeld (Sehr kompakt, dafür keine hohe Stundenleistung, da über Faltbecken die Fällung erfolgt.
  • Krupp (teuer)

Personal/Stärke

Das Personal besteht aus zehn Einsatzkräften (Stärke: 1/2/7/10), darunter sind ein Einsatzleiter, ein Technischer Leiter, ein Logistiker, ein Laborant und Fachhelfer.

Einsätze

  • Ein 16-köpfiges Expertenteam der SEEWA war nach dem Seebeben im Indischen Ozean 2004 auf Sri Lanka im Einsatz, um dort die Trinkwasserversorgung vorübergehend sicherzustellen. Im Distrikt Galle wurden zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen mit einem Leistungsvermögen von jeweils 6.000 m³/h. betrieben.
  • Drei SEEWA Teams waren in Pakistan nach dem schweren Erdbeben vom Oktober 2005 im Einsatz. Auf Wunsch der WHO haben die Wasserspezialisten des THW Trinkwasser für die notleidende Bevölkerung aufbereitet. Mit zwei Wasseraufbereitungsanlagen (TWA) in Balakot und Muzzaffarabad wurden täglich bis zu 20.000 Menschen mit sauberem Wasser versorgt.

Weblinks

SEEWA auf thw.de
Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland

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