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Rettungsgerät

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Rollgliss auf EGS Turm.JPG
Rollgliss.jpg

Das Rettungsgerät, oft als Rollgliss im täglichen Gespräch bezeichnet, ist ein Instrument, das sowohl in der Höhenrettung als auch zur Arbeitsplatzpositionierung verwendet wird. Tatsächlich ist nur das Produkt der Capital Safety Group (3M) berechtigt, diesen Namen zu verwenden, weil "Rollgliss" eine geschützte Marke ist. Anfangs wurde das Gerät von der Firma Rettungsgeräte BRDA in Bad Kohlgrub produziert. Diese Firma agierte später als Rollgliss GmbH in Murnau, bis sie von der Capital Safety Group (3M) übernommen wurde. Besonders innovativ am Rollgliss R300 war sein Prinzip einer Rolle, die entweder blockierte oder sich frei drehte. Diese Idee kam von Otto Brda (†), dem Betriebsleiter der Hörnlebahn in Bad Kohlgrub. Auch wenn das ursprüngliche Patent heute abgelaufen ist, existieren Modelle mit ähnlichen Mechanismen. Das aktuelle Modell des Originalherstellers trägt den Namen R350 und verwendet im Wesentlichen denselben Mechanismus.

Funktionsweise und Anwendung

Die Geräte arbeiten nach dem Flaschenzugprinzip, wobei das Seil durch verschiedene Rollen geführt wird. Beim Hochziehen kann das Seil frei laufen, beim Abseilen wird es durch eine Sperre gestoppt. Je nach Untersetzung kann das Seil mehrere Rollen passieren, wodurch ein Flaschenzug entsteht. Das maximal zu bewegende Gewicht hängt von der gewählten Untersetzung ab, wobei gängige Verhältnisse 1:1, 1:2, 1:3 und 1:5 sind, mit einigen selteneren 1:4-Geräten. Die Rollen sind austauschbar, was die Konfiguration ändert. Bei höherer Untersetzung verringert sich jedoch die Hubhöhe bei gleicher Seillänge.

Weblinks