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Ortsverband Fürstenfeldbruck

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Der THW-OV Fürstenfeldbruck wurde im Oktober 1952 durch Lorenz Kiener gegründet. Die erste Unterkunft des Ortsverbandes Fürstenfeldbruck war im alten Schlachthof auf der Lände in Fürstenfeldbruck zu finden, in einem Raum mit 16 qm.


Struktur

Der Ortsverband Fürstenfeldbruck besteht derzeit aus ca. 154 Helfern und gliedert sich wie folgt:


Geschichte

An einem Dienstagabend im Oktober 1952 eröffnete der Ortsverbandsleiter, Zimmerermeister Lorenz Kiener, die erste Versammlung des Ortsverbandes im Bichlerbräu in Fürs-tenfeldbruck. Er begrüßte neben dem Landesvorsitzenden Schäffer und dem Referenten Gilardon vom Landesverband auch Kreisbaumeister Gradl und den Kreisvorsitzenden des DGB Walter Schwarz. Die erste Unterkunft des Ortsverbandes Fürstenfeldbruck war im alten Schlachthof auf der Lände in Fürstenfeldbruck zu finden, in einem Raum mit 16 qm. Die ersten Ausstattungen und Gerätschaften waren Bekleidung, Schaufeln, Seile und vor allem ein Notstromaggregat. 1955 bekam man dann etwas ganz tolles, ein 13-Mann Ruderboot.Im Jahre 1956 übernahm die Geschicke des Ortsverbandes der Oberstleutnant a.D. Heinz Heinsius.

1960 gab es endlich mehr Platz, denn im Kloster Fürstenfeld wurden Räume durch die Stadt Fürstenfeldbruck für den Ortsverband zur Verfügung gestellt. Am 30. September 1963 hatte der THW-OV Fürstenfeldbruck seinen ersten Auslandseinsatz. In Skopje (ehem. Jugoslawien) mussten Notunterkünfte nach einem Erdbeben erstellt werden. Dazu stellte der Ortsverband sechs Helfer ab, die bis zum 17. Oktober 1963 über 2.520 Einsatzstunden leisteten. 1966 zog man in die angemieteten Räume im Gerblkeller in Fürstenfeldbruck ein. Diese dienten als neue Unterkunft. 1968 geschah was lang Ersehntes: es wurden plötzlich Fahrzeuge ausgeliefert. Bei dem ersten Fahrzeug handelte es sich um einen Mannschaftslastwagen der Marke Hanomag. Kurz darauf kamen gleich nochmals vier Fahrzeuge, darunter waren zwei Mannschaftskraftwagen und ein Magirus Gerätekraftwagen. Im selben Jahr erhielt der Ortsverband seinen ersten Bergungszug und Dieter Roßkothen wurde zum neuen Ortsbeauftragten bestellt. Nach einem erneuten Erdbeben in Banja Luka im ehemaligen Jugoslawien leisteten vom 28. November bis 14. Dezember 1969 zwei Helfer des Ortsverbandes über 790 Einsatzstunden ab, um bei der Erstellung eines Kinderkrankenhauses zu helfen.

Am 16. Juni 1972 begann der Umzug in die neugebaute Unterkunft in der Hasenheide, 1972 war aber auch das Jahr der olympischen Spiele in München. Dazu wurde bereits damals der Autobahndienst auf der BAB 8 zwischen Adelshausen und München eingeführt. 1976 wurde der Regie-Verpflegungstrupp des Landratsamtes dem THW-OV Fürstenfeldbruck unterstellt, zwei Jahre später, am 1. Juli 1978 kam auch der in Regie geführte Fernmeldezug dazu. Ebenfalls wurde der leichte Bergungstrupp in diesem Jahr vom aufgestellt.

Als im April 1980 ein starkes Schneegestöber die Überland- und auch die normalen Strommasten zum einknicken brachte, war der Ortsverband fünf Tage lang unterwegs um Leitungsmasten aufzustellen und den Landkreis mit Notstromaggregaten, die aus dem gesamten Landesverband zusammen gezogen wurden, zu versorgen.noch im selben Jahr wurde der lnstandsetzungszug aufgestellt. Ein schwerer Hagelschauer tat am 12. April 1984 in den Landkreisen Starnberg, München und Ebersberg, sowie in der Landeshauptstadt München sein Unwesen. Die Ziegeldächer wurden beschädigt und mussten notdürftig abgedichtet werden. Am 27. März 1986 wurde der Helferverein des THW-OV Fürstenfeldbruck gegründet. Anlass hierfür war eine Geldspende des Landratsamtes Fürstenfeldbruck zur Beschaffung eines Ladekranes für unseren Kipper. Der Ortsverband leistete über Jahre hinaus kontinuierliche Arbeit in der Ausbildung, welche sich 1987 erfolgreich niederschlug, indem der Bergungszug im Geschäftsführerbereich die Vorentscheidung gewann um schließlich 1988 in Roth bei Nürnberg beim Landeswettkampf den zweiten Platz zu erreichen. In diesem Jahr wurden vom Ortsverband auch die in Regie stehende Fernmeldezentrale und die Technische Einsatzleitung übernommen. Auch mit dem Neubau der heutigen Unterkunft, der wegen der jetzigen Größe des OV (drei Züge, 4 zusätzliche Gruppen) dringend notwendig war, wurde in diesem Jahr begonnen. 1989 konnte der Umzug in diese Räume erfolgen. Allerdings die Fahrzeuge mussten noch etwas warten, denn zuerst mussten noch die alte Garage, die zuerst erhalten werden sollte, abgerissen und neu gebaut werden. Die neu erbaute Garage mussten nochmals umgebaut werden. Die tatsächliche Fertigstellung gelang dann 1991.

Den dritten Auslandeinsatz leistete im Februar 1991, über zwölf Tage, ein Helfer des OVs, der an einem Hilfskonvoi in die ehemalige UdSSR, nach Vladimir in der Nähe Moskaus, teilnahm. Am 1. Juli 1991 wurde der Ortsverband von Franz Bretz, als Kreis- und Ortsbeauftragter, übernommen. In diesem Jahr wurde auch die Jugendgruppe, unter Leitung des Jugendbetreuers Werner Blank, gegründet. Ihre erste Gruppenstunde legte die THW-Jugend Fürstenfeldbruck am 26.Juni 1991 ab. Dem Bergungszug gelang 1991 wiederum der Gruppensieg im Geschäftsführerbereich München und am 17. Oktober 1992 konnte er beim Leistungswettkampf in Rosenheim immerhin noch den achten Platz erringen. Das heißt 8-bester Bergungszug von 130 in Bayern. Die personelle Stärke des Ortsverbandes betrug im Jahre 1992 117 aktive Helfer und 5 aktive Helferinnen, 16 Althelfer und 14 Jugendhelfer, die in einem Bergungs-, einem Instandsetzungs- und einem Fernmeldezug sowie einem leichten Bergungs-, einem Verpflegungstrupp, der Technischen Einsatzleitung und der Fernmeldezentrale eingebunden waren. Am 21. November 1992 feierte der Ortsverband Fürstenfeldbruck seinen 40. Geburtstag. Gleichzeitig wurde die neue Unterkunft in der Hasenheide eingeweiht. Nach der Wiedervereinigung und dem vermeintlichen Wegfall des kalten Krieges wurde der Zivilschutz in der Bundesrepublik drastisch reduziert, was eine Neustrukturierung des THW´s zur Folge hatte. Für den Ortsverband bedeutete das, dass zum 1. Juli 1995 alle bisherigen Einheiten aufgelöst und der neue Technische Zug mit einer Fachgruppe Infrastruktur aufgestellt wurde. Auch die OV-Führung wurde aufgelöst und in den OV-Stab umstrukturiert. Zum Jahresanfang des Jahres 1999 hatte der Ortsverband seinen bis dahin größten Einzeleinsatz. In der Neujahrsnacht brannte in Grafrath das Anwesen des „Schmidwirt´s“ völlig aus. Der Ortsverband wurde alarmiert um das im gesamten Gebäude befindliche Heu zu beseitigen. Bei diesem Einsatz wurde der Ortsverband von den OV´s aus Freising, München, Dachau, Starnberg, Augsburg und Landsberg mit Kipper und Radlader unterstützt. Für dieses Jahr war es das aber noch nicht, denn Pfingsten ging es erst richtig los. Das „Pfingsthochwasser 1999“ war für den Ortsverband der jemals längste Einsatz. Acht Tage waren die Helfer des Ortsverbandes mit weiteren zehn OVs aus ganz Bayern im Einsatz.

Als Folge des „Konzept 2001“ wurde eine Umstrukturierung durchgeführt und die STAN – Stärke der Bergungsgruppen 1 und BGr. 2 angepasst. Im Jahr 2002 fuhr der Ortsverband seinen bislang letzten (Auslands-) Einsatz: es ging in die Überschwemmungsgebiete an der Elbe. Dort waren 6 Mann und drei Fahrzeuge abkommandiert zum Transport von Sandsäcken. Darüber hinaus wurde nochmals eine Mannschaft von 9 Helfern nach Strahlsund zur Beleuchtung angefordert. Auch im Leitungs- und Kommunikationsstab des Landesverbandes war eine Vertretung präsent. 2005 war die Bergung eines verschütteten Bauarbeiters im Fürstenfeldbrucker Westen "spektakulärster" Einsatz. Seit dem bekannt war, dass Deutschland die Weltmeisterschaft im Fußball 2006 austragen wird, laufen auch die Vorbereitungen im Katastrophenschutz auf höchsttouren. Mehrere Großübungen werden abgehalten, an denen der THW-OV Fürstenfeldbruck beteiligt war, unter anderem eine GFB-Übung in Ingolstadt, sowie eine Übung in der Allianz Arena auf betreiben der Bayerischen Staatsregierung. 2006 beginnt das Jahr mit einem Schneechaos und folgendem Hochwasser, dass die Helfer mehrere Tage auf Trapp hält. Auch die Fußballweltmeisterschaft 2006 steht dem THW-OV Fürstenfeldbruck ins Haus. Zur Absicherung der WM 2006 am Austragungsort München wird an den sechs Spieltagen in höchste Alarmbereitschaft angeordnet, d.h. die Helfer stehen acht Stunden pro Spieltag im Bereitschaftsraum für den Fall der Fälle bereit – dieser trifft glücklicherweise nicht ein. Das Jahr 2007 ging einsätzmäßig am Ortsverband Fürstenfeldbruck größtenteils ereignislos vorbei. Zur erwähnen ist im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit „Drei-Tage-Zeit für Helden“, wo der Kreisjugendring Fürstenfeldbruck mit Transportkapazitäten unterstützt und zwei Helfer zur Unterstützung beim Bau einer Matschanlage in einem Kindergarten abgestellt wurden.


Einsätze

Nennenswerte Einsaetze in der Vergangenheit...

  • 1963, Wiederaufbauhilfe nach einem Erdbeben in Skopje
  • 1969, Wiederaufbauhilfe nach einem Erdbeben in Banja Luka
  • 1980, Bisher größter Stromausfall im LKr. Fürstenfeldbruck
  • 1984, Hagelunwetter in den Landkreisen Ebersberg, München und Starnberg
  • 1991, Hilfskonvoi in die GUS Staaten
  • 1999, Unterstützung der Feuerwehr bei einem Großfeuer in Grafraht
  • 1999, Pfingsthochwasser '99
  • 2001, Stromversorgung nach Sturm Lothar in Frankreich
  • 2002, Elbehochwasser in Dresden


Weblinks


Kontakt

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Ortsverband Fürstenfeldbruck
Am Hardtanger 3, 82256 Fürstenfeldbruck

Der Ortsverband ist jeden Dienstag (außer Feiertage) von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr besetzt, die Jugendgruppe trifft sich jeden Mittwoch (außer Feiertage) von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr.


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