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Drill: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit Drill bezeichnet man eine Übungseinheit einer schon bekannten körperlichen Tätigkeit, die durch mehrmaliges, wiederholtes Ausführen die zu trainierenden Einsatzkräfte in die Lage versetzt, ohne längeres Zögern in extremen Stresssituationen die entsprechenden Bewegungsabläufe schnell und möglichst fehlerfrei auszuüben. Zum Beispiel Verhalten im Einsatzfall nach den [[fünf Phasen der Bergung]], Anlegen der Atemschutzausrüstung, korrekte Funkdisziplin im [[BOS-Funk]].
'''Drill''' wird meistens im [[w:Waffendrill|militärischen Zusammenhang]] gebraucht. Es bezeichnet das vielfach wiederholte Üben einer Tätigkeit, bis diese selbst unter erschwerten Bedingungen wie im Schlaf sitzt.  


Auch im Einsatzalltag des THW gibt es Abläufe, die wie im Schlaf sitzen sollten. Dazu gehören zum Beispiel Vorgehen nach den [[Fünf Phasen der Bergung]], Anlegen der Atemschutzausrüstung, Verhalten im [[BOS-Funk]].


Drill ist eine stark formalisierte Ausbildung. Durch das
Drill ist eine stark formalisierte Ausbildung. Mit dem Schema
* Zerteilen der Ausbildung in kleine Einheiten
* Zerteilen der Ausbildung in kleine Einheiten
* das stetige Üben dieser Einheiten
* stetiges Üben dieser Einheiten
* die Zusammenführung der Einheiten zu einer Gesamtaufgabe und
* Zusammenführung der Einheiten zu einer Gesamtaufgabe
* das Üben der Aufgaben
* wiederholtes Üben der Aufgaben
prägt sich das Geübte sehr stark ein. Im Einsatz ermöglicht dies, den Kopf für andere Probleme frei zu haben.
prägt sich das Geübte sehr stark ein. Im Einsatz ermöglicht dies, den Kopf für andere Probleme frei zu haben.
Drillartige Ausbildung kann durch das ständige Wiederholen der gleichen Abläufe demotivierend wirken. Der große Unterschied zum militärischen Drill ist, dass bei freiwilligen, ehrenamtlichen Helfern natürlich kein Zwang angewendet werden kann und soll, um die "Motivation" zu fördern. Die Ausbilder müssen es deshalb schaffen, die [[Helfer]] von der Wichtigkeit des Geübten zu überzeugen.


==Vorgefertige Ausbildungen==
==Vorgefertige Ausbildungen==

Version vom 18. Dezember 2007, 21:48 Uhr

Drill wird meistens im militärischen Zusammenhang gebraucht. Es bezeichnet das vielfach wiederholte Üben einer Tätigkeit, bis diese selbst unter erschwerten Bedingungen wie im Schlaf sitzt.

Auch im Einsatzalltag des THW gibt es Abläufe, die wie im Schlaf sitzen sollten. Dazu gehören zum Beispiel Vorgehen nach den Fünf Phasen der Bergung, Anlegen der Atemschutzausrüstung, Verhalten im BOS-Funk.

Drill ist eine stark formalisierte Ausbildung. Mit dem Schema

  • Zerteilen der Ausbildung in kleine Einheiten
  • stetiges Üben dieser Einheiten
  • Zusammenführung der Einheiten zu einer Gesamtaufgabe
  • wiederholtes Üben der Aufgaben

prägt sich das Geübte sehr stark ein. Im Einsatz ermöglicht dies, den Kopf für andere Probleme frei zu haben.

Drillartige Ausbildung kann durch das ständige Wiederholen der gleichen Abläufe demotivierend wirken. Der große Unterschied zum militärischen Drill ist, dass bei freiwilligen, ehrenamtlichen Helfern natürlich kein Zwang angewendet werden kann und soll, um die "Motivation" zu fördern. Die Ausbilder müssen es deshalb schaffen, die Helfer von der Wichtigkeit des Geübten zu überzeugen.

Vorgefertige Ausbildungen