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Ortsverband Nordhorn

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Struktur[Bearbeiten]

Der Ortsverband Nordhorn hat zur Zeit ca. 70 Helfer und etwa 35 Junghelfer.

Der OV Nordhorn gliedert sich wie folgt:

Geschichte[Bearbeiten]

Am 16 Juni 1953 trafen sich eine Handvoll Männer um Hans Bremer in der Nordhorner Gaststätte Kamps, um den Ortsverband Nordhorn des Technischen Hilfswerks (THW) zu gründen.

Über Jahre hinaus stand jedoch weder Gerät noch Unterkunft zur Verfügung. Das erste vom Bund zugewiesene Gerät war ein so genannter "S- Satz" – Schippen, Spitzhacken und Schubkarre. Sonstiges Werkzeug brachten die Helfer im Bedarfsfalle von zu Hause mit.

Die Zeit ohne eigene Unterkunft endete 1956. Eine ehemalige NINO-Außendienstbaracke wurde demontiert und zur Hälfte in Eigenleistung wieder aufgebaut. Wenig später konnte dann die ehemalige DRK-Baracke an der Alten Maate in der Nordhorner Innenstadt bezogen werden.

Zum ersten Einsatz, dem Moorbrand 1957 im Syenvenn, fuhren 19 Helfer mit einem von der Firma RAWE geliehenen Lastwagen. Später wurde für größere Transporte auf Fahrzeuge der Bundeswehr zurückgegriffen – gegen Erstattung der Spritkosten. Im Jahr 1963 erhielt der Ortsverband dann einen Mannschaftslastwagen Typ Hanomag AL 28. Bis 1967 sind einige größere Einsätze dokumentiert, darunter Hochwasser in Nordhorn, Laar und Stade sowie zwei Gas- und Erdölausbrüche in Osterwald.

Anfang der siebziger Jahre wurde die Unterkunft in die alte Bakelder Schule am Boerweg verlegt. Diese Gebäude befanden sich in einem desolaten Zustand und wurden mit viel Eigenleistung in einen brauchbaren Zustand versetzt.

Anfang der achtziger Jahre wurde in Nordhorn die Fachgruppe Elektroversorgung eingerichtet. Die Ausrüstung wurde im Laufe der Zeit komplettiert und erweitert, heute sind drei Stromerzeuger- Anhänger mit 50, 135 und 300 kVA- Leistung sowie ein Lastwagen komplett beladen mit Kabelmaterial, Verteilern und Beleuchtungsmaterial einsatzbereit. Diese Einheit kommt meist unbemerkt zum Einsatz. So fuhr man zum Beispiel bis nach Varel, um nach dem Brand in einer Kartonfabrik die restlichen Betriebsteile zu versorgen. Die acht Powermoon-Leuchten kommen auch regelmäßig bei den BPol- Kontrollen an Autobahn und Grenzübergängen zum Einsatz.

Die andere Fachgruppe in Nordhorn dient dem leiblichen Wohl der Helfer. Die Logistikkomponente V (Verpflegung), früher als Verpflegungstrupp bekannt, ist ausgestattet mit Feldkochherd und dazugehörigem Kochgeschirr sowie Thermen zum Warmhalten des Essens. Ein Lastwagen mit Ladebordwand und ein Küchenzelt ermöglichen es, Verpflegung für bis zu 300 Personen in kurzer Zeit am Einsatzort anzubieten.

1986 gelang es der Führung des OV Nordhorn nach jahrelangen Bemühungen und viel Überzeugungsarbeit bei Bund und Behörden eine ehemalige Raketenstellung mit Gebäuden und Bunkern in Hesepe als Übungsgelände überlassen zu bekommen. Dieses Gelände hat sich inzwischen zu einem auch überregional geschätzten Übungs- und Ausbildungsplatz entwickelt.

Weblinks[Bearbeiten]