Wanddurchbruch

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Der Wanddurchbruch ist eine Methode, zum Verletzten vorzudringen. Dabei muss man je nach Material zwischen den Wanddurchbrüchen in Stahlbeton und in Mauerwerk unterscheiden, zum anderen je nach Lage der Wand nach Außenwänden und Innenwänden.

Elektro-Bohr- und Aufbrechhammer mit dazugehörigem eingesetztem Flachmeißel und nebenliegendem Spitzmeißel

Grundlagen

Beim Erstellen von Wanddurchbrüchen ist stets eine erste Bohrung durchzuführen, um festzustellen, ob sich hinter der Wand Verletzte befinden. Dies kann zum Beispiel mit einem Endoskop überprüft werden.

Wanddurchbruch in Stahlbeton

Nach dem Erstellen der ersten Bohrung werden mit einem Elektro-Bohr- und Aufbrechhammer schräge Bohrungen angelegt, die auf das Bohrloch hinzu laufen. Alternativ können auch mit einem Meissel Schollen aus dem Beton herausgebrochen werden, indem man schräg auf das erste Bohrloch hin arbeitet. Auf diese Art und Weise wird der Beton bis zur ersten w:Armierung freigelegt. Ist die Armierung einmal freigelegt, kann sie mit einem Trennschleifer oder mit der Schere des hydraulischen Rettungsgerätes durchtrennt werden. Der darauf folgenden Beton wird dann analog zu dem schon durchbrochenem Beton entfernt.

Wanddurchbruch in Mauerwerk

Je nachdem wie alt das Mauerwerk ist, ist entweder der Ziegelstein oder der Mörtel als das schwächste Glied innerhalb der Mauer anzusehen. Ist der Mörtel das schwächste Glied, so wird mit einem Meißel oder mit der Spitzhacke innerhalb der Fuge eine Öffnung geschaffen und mit der Brechstange der ganze Stein entfernt. Ist der Stein das schwächste Glied, z.B. bei modernen Bauten, so wird mit dem Meißel der ganze Stein zertrümmert.