Deckenabstützung

Besteht bei Bergungs- und Instandsetzungsarbeiten die Gefahr eines Einsturzes oder Zusammenbruchs des Gebäudes oder Bauwerks, so müssen die gefährdeten Bauteil gesichert werden. Das geschiet unter anderem durch setzen einer Deckenabstützung.Sie können aus Holz, Metall oder den Einsatzgerüstsystem bestehen. Da derartige Sicherungsarbeiten einen hohen Aufwand an Zeit und Material erfordern, werden solche Konstruktionen nur dann erstellt wenn:

  • Helfer bei der durchführung ihrer Rettungs- und Bergungsarbeiten gefärdet sind.
  • in den Trummern liegende Verschüttete bis zur Rettung vor noch schwereren Verschüttungen bewahrt werden müssen oder,
  • Verkehrs- und Versorgungswege durch einsturtzbedrohte Gebäude, die wegen bereits eingeleiteter Bergungsarbeiten nicht niedergelegt werden können, in Gefahr sind.
Abstützen mit Baustützen

Sicherungen sind grundsätzlich so anzusetzen, daß sie den nach Größe, Richtung und Angriffspunkt ermittelten Kräften des zu stützenden Objektteils direkt entgegenwirken.

Aus HolzBearbeiten

Werden Stützen aus Holz Hergestellt so ist darauf zu achten das nur Gesundes Holz verwendet wird, da nur so die erforderliche stärke der Stütze gewärleistet ist.

Die Einfachste Form einer senkrechten Abstützung ist die Senkrechte Stütze(Stiel). Unterzug und Schwelle können aus Bohlenstücken (mind. 6x20 cm) oder aus Kantholzstücken (ab 14x14 cm Kantenlänge) hergestellt werden.

Die erforderlichen Querschnitte lassen sich auch durch Vernageln oder Verschrauben schwächerer Hölzer wie Deckenbalken, Hölzer des Dachgebälks, Treppenwangen oder Fußbodendielen, erzielen. Sicherungen lassen sich jedoch auch aus Stahlrohren, Trägern oder vorgefertigten Elementen herstellen. Der Zeit - und Materialaufwand ist in solchen Fällen in der Regel ungleich größer.


AnfertigungBearbeiten

Freie
Stützlänge
S (in m)
Rund-
bzw.
Kantholz
Stützenabstand a (in m)
1 1,5 2
Mauerstärke (in cm)
36,5 49 64 36,5 49 64 36,5 49 64
2,0   26 28 30 30 35 38 35 38  
  20/24 24/26 26/28 24/30 28/30   28/30    
2,5   26 30 32 30 35 38 35 38  
  20/26 24/26 28/28 24/30          
3,0   26 30 32 32 35 38 35 40  
  24/24 26/26 28/30 26/28          
3,5   28 30 35 32 38 40 38 40  
  24/24 26/28   28/28          
4,0   28 32 35 35 38 40 38    
  24/26 28/28   28/30          
  • Die Stützhöhe Messen
  • Die Dicke der Schwelle und des Unterzugs Abziehen
  • Den Unterzug mit der Stütze mit einer Bauklammer Verbinden
  • Stütze Aufrichten und die Schwelle unterschieben.
  • Stütze auf der Schwelle Verkeilen (darauf achten das diese nicht zu stram eingekeilt wird)

Werden zum Abstützen eines Objektes mehrere Stützen benötigt, so sind diese durch Halbhölzer, Bohlen oder Bretter miteinander zu verstreben. Können keine Stützen in der erforderlichen Dicke aus der Tabelle beschaft werden, so sind doppelstützen zu erstellen.

UnfallverhütungBearbeiten

  • Jeder Versuch, eine Rückbewegung von Bauelementen mit Gewalt zu erwirken, führt zu einer Vergrößerung des Schadens und somit zur Gefährdung der Helfer und der Eingeschlossenen.
  • Alle Maßnahmen, die zu einer erneuten Erschütterung der Bauwerkteils führen könnten, haben zu unterbleiben. Dazu gehört das Schlagen mit schweren Hämmern, das gewaltsame Antreiben von Keilen, das Werfen von Material oder Trümmerteilen sowie der Einsatz von Aufreißhämmern.
  • Zur Schonung der Keile wird beim Antreiben ein Brettstück vor die Stirnfläche gelegt.
  • Keile sind, soweit möglich, aus Hartholz zu fertigen.

Mit den EGSBearbeiten

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Konstruktionen mit dem Einsatz-Gerüstsystem
  ab Bausatz 1: Dreibock | Mastkran | Lastarm | Anschlagrahmen | Einspann-Ausleger | Delta-Ausleger | Türquerriegel | Abstützung
ab Bausatz 2: Schnellrettungsgerüst | Arbeitsplattform | Lastausleger | Transportwagen | Deckenabstützung | Werkbank
ab Bausatz 3: Rettungs- und Bergungsplattform | Wandabstützung | Übungsturm
ab Bausatz 4: Steg | Hochwasserlaufsteg | Desinfektionsschleuse | Greifzugportal